Spritpreise in Deutschland: Wie lange gilt der Tankrabatt?
Seit dem 1. Juni greift der Tankrabatt. Wie lange gilt er und wie hoch er ausfällt: Das müssen Autofahrer jetzt wissen.
München – Der Besuch an der Tankstelle war für die deutschen Autofahrer in den letzten Monaten alles andere als spaßig. Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine kletterten Diesel und Benzin auf neue Rekordwerte und lagen immer wieder deutlich über zwei Euro. Zur Entlastung beschloss die Bundesregierung, die Energiesteuer auf das europäische Mindestmaß zu senken. Allerdings gab es Zweifel daran, ob der Tankrabatt wirklich an der Zapfsäule ankommt, da die Tankstellenbetreiber nicht verpflichtet sind, diesen weiter zugeben.
Entsprechend stellen sich den deutschen Autofahrern zum Start noch zahlreiche Fragen: Wie lange gilt der Tankrabatt? Wie hoch fällt er aus? Und ab wann sinken die Preise für Diesel und Benzin wirklich? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gefasst.

Spritpreise in Deutschland: Wie lange gilt der Tankrabatt?
Als Startdatum für den Tankrabatt wurde der 1. Juni 2022 festgelegt. Ab diesem Datum wird die Energiesteuer auf Kraftstoffe gesenkt, was zu günstigeren Spritpreisen an den Tankstellen führen soll. Allerdings ist die Maßnahme auf drei Monate begrenzt und läuft somit Ende August aus, das haben Bundestag und Bundesrat beschlossen.
Ab dem 1. September würde somit wieder der reguläre Steuersatz. Allerdings ist unklar, wie es nach dem Auslaufen des Tankrabatts weiter geht. So wird laut dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ innerhalb der Bundesregierung über längerfristige Änderungen diskutiert.
Spritpreise in Deutschland: Wie hoch ist der Tankrabatt?
Durch die niedrigere Energiesteuer soll der Liter Benzin laut Finanzminister Christian Lindner (43, FDP) etwa 30 Center günstiger werden, beim Diesel sind es 14 Cent weniger. Da auch die Mehrwertsteuer dadurch geringer ausfällt, liegt die Ersparnis durch den Tankrabatt letztlich aber bei rund 35 bzw. 17 Cent.
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Im Vorfeld des Starts des Tankrabatts war jedoch davon ausgegangen worden, dass sich dieser nicht sofort an den Zapfsäulen bemerkbar macht. Der Grund: Die gesenkte Energiesteuer greift bereits bei Raffinerien und Tanklagern und nicht erst an der Tankstelle. Diese haben sich entsprechend noch zum alten Steuersatz mit Diesel und Benzin eingedeckt, was sich auf die Preise auswirkt. Der Automobilclub Europa (ACE) und der ADAC gingen daher ebenso wie das Bundesfinanzministerium davon aus, dass es einige Tage dauern würde, bis die Preise fallen. Anders als erwartet, sanken die Spritpreise jedoch schon am 1. Juni bundesweit wieder deutlich unter die Zwei-Euro-Marke. Dennoch gilt auch weiterhin: Wer an der Zapfsäule sparen möchte, sollte die Preise per App vergleichen. Besonders günstig tankt es sich in der Regel mittwochs, sowie in den Abendstunden.