Matthias Malmedie: Nase voll von Reichweiten-Diskussion – „Wer langsam fährt, verbraucht weniger“
Die Reichweite von Elektroautos wird heiß diskutiert – Autoexperte Matthias Malmedie will diese in seinen YouTube-Videos aber nun nicht mehr testen.
München – Auch wenn immer mehr Autobauer auf Elektroautos setzen – viele Kunden sind nach wie vor skeptisch: Nicht jeder hat eine Lademöglichkeit zu Hause – und auch die Ladedauer von Stromern macht vielen potenziellen Käufern noch Sorgen. Ein weiteres Thema, das immer wieder für heiße Diskussionen sorgt, ist die Reichweite von Elektrofahrzeugen. GRIP-Moderator Matthias Malmedie (46), der auch einen eigenen YouTube-Kanal-betreibt, hat jetzt davon die Nase voll – er will in seinen Videos die Reichweite von E-Autos beziehungsweise ihren Verbrauch nicht mehr testen.
Anmerkung der Redaktion
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Matthias Malmedie: Nase voll von Reichweiten-Diskussion – „Wer langsam fährt, verbraucht weniger“
Matthias Malmedie hat kürzlich das Elektro-SUV BMW iX getestet – wobei ihn eine Sache richtig auf die Palme brachte. Insgesamt war er mit dem Auto aber ziemlich zufrieden. Allerdings hatte er schon im Vorfeld des Tests angekündigt, die Reichweite nicht mehr testen zu wollen. Um seine Entscheidung zu begründen, zieht er allerdings einen Vergleich heran, den nicht alle seine Fans passend finden.

Matthias Malmedie reicht’s mit E-Auto-Reichweiten-Diskussionen – und zieht umstrittenen Vergleich
„Ein McLaren 765 LT Spider hat einen Tank, wo 55 Liter reinpassen – da bist du alle hundertfünfzig, zweihundertnochwas Kilometer an der Tankstelle“, erklärt der Auto-Experte in einem Video (weiter unten zu finden). Dann zeigt er auf den elektrischen BMW iX im Hintergrund: „Und das geht mit dem weiter!“ Malmedie reicht es mit der „Rumdiskutiererei“ und Aussagen wie „Was? Du fährst ein Elektroauto? Reichweite und so?“
Er habe nun eine Entscheidung getroffen: „Ich werde keine Videos mehr drehen, wo ich sage: ,Ey, ich fahr jetzt mal mit dem nach irgendwo – und dann gucken wir mal, wie viel der verbraucht.“
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Für Matthias Malmedie, der sich kürzlich in einem Video massiv über die Behandlung in einem Autohaus beschwerte, ist die Sache ziemlich simpel: „Leute! Es ist einfach so wie bei normalen Verbrennern auch: Wenn du mit so einem Elektroauto schneller fährst, verbraucht man mehr. Wenn du langsamer fährst, verbraucht er weniger. Und ich höre jetzt damit auf. Ich sag‘ euch, wie weit die theoretisch fahren und sag‘ meine Einschätzung, wie weit er wirklich fährt.“
Matthias Malmedie reicht’s mit E-Auto-Reichweiten-Diskussionen – nicht alle teilen seine Meinung
In den Kommentaren zu seinem Video teilen allerdings nicht alle die Einschätzung von Matthias Malmedie: „Reichweite ist sehr wohl ein Problem in Verbindung mit der Ladeproblematik“, schreibt jemand. Ein anderer meint zu seinem Verbrenner-Vergleich: „Mit dem Unterschied, dass ich nur 5 Minuten zum Tanken brauche... von daher ist die Reichweite relevanter bei E Fahrzeugen, da es da gut mal 30 min dauert!“ Vor allem finden einige aber, dass der Vergleich mit dem Supersportwagen von McLaren hinke. „Was bringt es denn bitte, einen McLaren mit einem Alltagsauto zu vergleichen? Lächerlich“, kommentiert ein User. Ein anderer meint: „Weil der 08/15-Hanswurst auch einen McLaren 765 LT besitzt... Manchmal glaub‘ ich, Malmedie & Co leben in einer Parallelwelt.“