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Kommentare zum VW ID.4: Von „spricht mich nicht an“ bis „gut gemacht“ ist alles dabei

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Von: Arne Roller

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VW-Markenchef Ralf Brandstätter und Chefdesigner Jozef Kabaň preisen in einem Video auf der Business-Plattform LinkedIn den neuen VW ID.4 an. Kann man ein Auto, dass noch nicht mal auf dem Markt ist, überhaupt schon „Ikone“ nennen?

Wolfsburg – In einem auf der Business-Plattform LinkedIn veröffentlichten Video geben VW-Markenchef Ralf Brandstätter und VW-Designchef Jozef Kabaň Einblicke in das Interieur des neuen VW ID.4, den Elektro-Tiguan sozusagen. Das zweite Auto aus Volkswagens großer E-Auto-Offensive nach dem ID.3 soll noch 2020 auf den Markt kommen und steht dann in direkter Konkurrenz zum Model Y von Tesla. Aber auch Kunden anderer SUV, wie zum Beispiel eines Toyota RAV-4 oder Honda CR-V könnten auf den ID.4 schielen. Der Innenraum des ID.4 zeigt sich aufgeräumt mit einem zentralen Bildschirm und einer digitalen Instrumentenanzeige hinterm Lenkrad. Jozef Kabaň sagt über das Interieur: „Es zeigt, wie mutig Volkswagen unterwegs ist. Es ist schon eine Ikone.“

Es zeigt, wie mutig Volkswagen unterwegs ist. Es ist schon eine Ikone.

VW-Designchef Jozef Kabaň

Vielleicht hat sich Jozef Kabaň hier im Vokabular unabsichtlich vergriffen: Ein Auto, von dem noch kein einziges Exemplar verkauft wurde, schon als Ikone zu bezeichnen, finden wir dann doch etwas verfrüht. Weiter sagt der neue VW-Designchef (seit 1. Juli): „Was mir besonders gut gefällt, [...] ist auch diese aufgeräumte Wertigkeit.“ Hier stimmen wir zu: Aufgeräumt und übersichtlich ist der Innenraum des VW ID.4 ohne Frage. (VW ID.4 im ersten Fahrbericht: Der Elektro-Tiguan kommt noch dieses Jahr)

Neuer VW ID.4: Von „schnödem Hartplastik“ bis „eine Ikone“ ist alles dabei

Bei der Wertigkeit scheiden sich aber in der Kommentarspalte unter dem Video die Geister: „Die hier häufig angesprochene ‚Wertigkeit‘ ist genau der Punkt, der im neuen Golf, im T-Roc usw. verloren gegangen ist. Da wird man mit schnödem Hartplastik konfrontiert. Da hilft dann auch das schönste Entertainment nichts und da waren wir bisher was Besseres gewohnt“, schreibt etwa ein User.

Die hier häufig angesprochene „Wertigkeit“ ist genau der Punkt, der im neuen Golf, im T-Roc usw. verloren gegangen ist.

LinkedIn-User

Ein weiterer User zeigt sich ebenfalls wenig begeistert vom neuen Design: „Ich muss leider sagen, dass mich das Innenraumdesign überhaupt nicht anspricht. Der ID.3 hat mich bereits enttäuscht und beim ID.4 wird es leider nicht besser. VW macht mir die Markentreue im Moment sehr, sehr schwer. Schade.“

Ganz anders fallen dagegen die Reaktionen unter diesem YouTube-Video zum Innenraum des neuen ID.4 aus:

„Ich mag es“, „Gut gemacht“ oder „Das scheint für mich genau der richtige Mix aus Bildschirmen und Knöpfen zu sein“, reihen sich hier die freundlichen Resonanzen zum Design aneinander. Schaut man sich im Netz nach weiteren Reaktionen zum Innenraum-Design um, findet man Kommentare aller Couleur. Wie es eben üblich ist bei Veränderung – die einen lieben sie, die anderen sind eher enttäuscht.

Neuer VW ID.4: Vor allem viel Platz soll der „Elektro-Tiguan“ bieten

VW-Markenchef Ralf Brandstätter lobt das Platzangebot des ID.4 in den höchsten Tönen und spricht von einer Innenraumlänge wie beim VW Touareg. Ebenfalls interessant: In der Länge misst das Konkurrenzmodell Tesla Model Y zwar 13 Zentimeter mehr, aber der Innenraum des VW ID.4 ist ganze sechs Zentimeter länger. (Opel Mokka, VW ID.4, 4er BMW: Alle neuen Autos im Herbst 2020)

Die Marke Volkswagen
SitzWolfsburg
Gründung1937
CEORalf Brandstätter
Bekannte ModellePolo, Golf, Passat, Tiguan, ID.3, ID.4
Verkaufte Fahrzeuge 20196.278 Millionen

Ralf Brandstätter spricht im Video dann noch vom tollen Fahrerlebnis. Da das Auto dabei steht, wollen die Emotionen bei uns nicht ganz überschwappen. Ob sich der ID.4 gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, wird sich dann beim Marktstart noch in diesem Jahr zeigen. Preislich könnte es unter Einberechnung der Kaufprämie (Höhere Kaufprämie für E-Autos: Die 10 größten Elektro-Schnäppchen) ab 37.000 Euro losgehen. Damit wäre der ID.4 zumindest um einiges günstiger als ein Model Y. Hier liegt der Basispreis bei 58.690 Euro, abzüglich der Kaufprämie von 9.000 kommt also auf 49.690 Euro.

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