Viele Autofahrer trotz Überschwemmung unterwegs – „Du fährst ein Auto, KEIN BOOT“
Starkregen hat im australischen Bundesstaat New South Wales zu schweren Überschwemmungen geführt. Dennoch sind viele Autofahrer unterwegs.
Northern Rivers (Australien) – Schluss damit! Der Notstand ist aufgrund starker Überschwemmungen im australischen New South Wales ausgerufen worden. Dennoch haben viele Menschen des bevölkerungsdichtesten Bundesstaates des Kontinents nichts Besseres zu tun, als zu Fuß, auf Rädern oder gar mit dem Auto weiterhin auf den Straßen zu fahren.
Trotz Überschwemmung zahlreiche Autofahrer unterwegs – „Du fährst ein Auto, KEIN BOOT“
Das ist nicht nur höchst gefährlich, schließlich können die Wassermassen einen schnell mitreißen, sondern auch unnötige Arbeit für die Einsatzkräfte, die alle Hände voll zu tun haben. Der „Jahrhundertregen“ der vergangenen Tage hat sogar dazu geführt, dass Tausende Menschen evakuiert und rund um Sydney ihre Häuser verlassen mussten. Wer allerdings für Schäden an Häusern, Autos & Co. aufkommen muss, ist nicht so einfach, hat die tz.de in Erfahrung gebracht.* Und wie es aussieht, kommt es möglicherweise noch schlimmer, denn es sollen weitere Niederschläge in den kommenden Tagen folgen.
Doch dass manche Einwohner so unvorsichtig sind und sogar mit ihren Fahrzeugen bis zur Dachlinie durch die Überschwemmungen fahren, hat jetzt für ordentlich Unmut gesorgt. So wie auch bei diesem Autofahrer, der mit voller Absicht in eine überschwemmte Unterführung gefahren ist. Was dann zu tun ist, erfahren Sie hier.

Trotz Überschwemmung zahlreiche Autofahrer unterwegs – Netz fordert horrende Strafen
Deshalb wurde jetzt ein Schild für alle „Schwachköpfe“ aufgestellt. Ein Reddit-User fand es so treffend und originell, dass er es sogleich auf der sozialen Plattform hochgeladen hat. Darauf ist zu lesen, dass aufgrund der anhaltenden Überschwemmungen die Straßen vorübergehend geschlossen sind: „Das bedeutet, du kommst hier nicht durch und es ist egal, ob du denkst, du kannst es doch oder Warnschilder gelten für dich nicht“, heißt es weiter. „Du fährst ein Auto, KEIN BOOT.“ (Mysteriös: Frau fährt mit BMW in Rhein – Polizei steht vor Rätsel)
Deshalb raten auch Autoexperten hierzulande, um große Wasserlachen besser einen Bogen zu machen, vor allem dann wenn nicht vorhersehbar ist, wie tief die Lache ist. Ansonsten kann es zu einem sogenannten „Wasserschlag“ kommen. Dieser passiert, wenn das Wasser über die Unterkante der Stoßstange reicht, knapp darüber befindet sich die Ansaugöffnung für den Motor. Kommt dort Wasser anstatt Luft hinein, lässt sich dieses im Gegensatz zum Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht komprimieren. Die fatale Folge: Die Zylinder laufen voll und die Pleuelstangen, auf denen die Kolben sitzen, verbiegen sich. Am Ende droht ein irreparabler Motorschaden.
Dem kann die Reddit-Gemeinde nur beipflichten, da sie auch findet, dass nicht nur Autos unnötig geschrottet, sondern das Leben von Rettungskräften sinnlos gefährdet wird. Manche fordern sogar saftige Bußgelder und Sozialstunden bei den Rettungsdiensten. Andere machen sich dagegen lustig. Demnach kommentiert einer: „Ich bin mir sicher, es ist alles okay, wenn ich nur schnell genug fahre.“ Ein anderer meint schließlich: „Mit genug Autos, die feststecken, sollten wir eine Art Damm formen, das würde das Überschwemmungsproblem lösen.“*tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.