„Tesla kann keine Autos bauen“: Experte sauer wegen mieser Qualität
„Wer immer daran gearbeitet hat, war auf Drogen!“: Die YouTube-Kritik eines Spezialisten zum Tesla Model 3 fällt erschütternd aus – er ist sauer wegen der miesen Qualität.
New York City – Apple-Spezialist und YouTuber Louis Rossmann muss ersatzweise ein Tesla Model 3 fahren, hat damit aber jede Menge Probleme. Als bekennender Technikfreak nimmt er das Elektroauto des E-Auto-Herstellers von Elon Musk selbstverständlich genau unter die Lupe. Dabei fallen ihm reihenweise eklatante Mängel in Sachen Qualität auf. Diese sind so gravierend, dass er sie zum Thema einer eigenen Videokritik macht – an deren Ende er ein vernichtendes Urteil über Tesla fällt.
„Tesla kann keine Autos bauen“: Experte schießt gegen Elon Musk – wegen Qualität
Der ein oder anderen Technik- oder Apple-Fan kennt Louis Rossmann vielleicht: Denn der US-Amerikaner setzt sich für das „Recht auf Reparatur“ ein – und war deshalb auch schon mehrfach im TV zu sehen. Der 32-Jährige betreibt unter anderem seit 14 Jahren einen Reparatur-Shop für Elektrogeräte in New York City und widmet sich dabei hauptsächlich der Instandsetzung von havarierten MacBooks. Bekannt wurde er vor allem durch einen Fernsehbericht aus dem Jahr 2018: Damals deckte Rossmann auf, dass Tech-Gigant Apple bei iPhones und MacBooks häufig extrem kostspielige Reparaturen durchführt, obwohl diese überhaupt nicht nötig sind. Er zeigte, wie sich viele der Probleme schon mit wenig Know-how relativ einfach selbst erledigen lassen. (Tesla Model 3: Fertigungs-Experte Sandy Munro entsetzt – „Nicht akzeptabel“)

Seit dieser Erkenntnis wirbt Louis Rossmann als Aktivist dafür, dass es die großen Technologie-Riesen und allgemein Technik-Unternehmen ihren Kunden nicht absichtlich erschweren dürfen sollten, ihre gekauften Produkte selbst zu reparieren. Vielfach würde nämlich genau dies ganz bewusst geschehen – nur um die Käufer ein zweites oder auch ein drittes Mal abzukassieren. Rossmann fordert daher strengere gesetzliche Bestimmungen, die zwielichtigen Geschäftspraktiken Einhalt gebieten sollen. Ein derartiges Recht auf die Möglichkeit, seine Geräte selbst zu reparieren, wünscht er sich wohl auch für das Tesla Model 3 – denn von der Qualität des Elektrofahrzeugs ist er regelrecht entsetzt. (Fertigungs-Experte Sandy Munro verhört Elon Musk – Tesla-Boss gesteht: „Kritik war berechtigt“)
„Tesla kann keine Autos bauen“: Experte schießt gegen Elon Musk – harsche Videokritik
Die zahlreichen Defizite des E-Autos motivieren Louis Rossmann letztlich dazu, ein Video auf seinem YouTube-Kanal hochzuladen. Dort erklärt er seinen rund 65.000 Abonnenten normalerweise, wie sie ihre elektrischen Geräte mit ein paar einfach zu erlernenden Kniffen selbst wieder funktionstüchtig bekommen. Diesmal allerdings zerreißt er das Tesla Model 3, dessen Qualität und allgemein den kalifornischen Elektro-Autobauer in der Luft. Schon der Titel seines Videoclips lässt keine Zweifel daran aufkommen, was er von Elon Musks Unternehmen hält: „Tesla kann keine Autos bauen.“ (Neues Tesla Model S Plaid entscheidet selbst, ob es vorwärts oder rückwärts fährt)

Der Hintergrund: Von seiner Versicherung bekommt Louis Rossmann als Ersatzauto einen Tesla Model 3 zur Verfügung gestellt – und hat damit wenig Freude. Wie der Apple-Experte erzählt, beginnen die Probleme bereits gleich zu Beginn, als ein Service-Mitarbeiter das Nummernschild am E-Auto befestigen will. Das Kennzeichen will sich aber partout nicht anbringen lassen. Hätte man dies vielleicht noch unter Anlaufschwierigkeiten verbuchen und mit einem Lächeln quittieren können, fallen Rossmann in der Folge immer mehr – und vor allem immer gravierendere – Qualitätsmängel auf. (Yoke-Lenkrad: Umständliches Tesla-Steuer im Test – nach viel Eingewöhnung geht’s)
„Tesla kann keine Autos bauen“: Experte schießt gegen Elon Musk – vernichtendes Urteil
Die Schwächen des Tesla Model 3 bringen ihn derart auf die Palme, dass er einen geharnischten Kommentar nach dem anderen raushaut. Sollte Elon Musk das YouTube-Video des Reparatur-Spezialisten jemals zu Gesicht bekommen, dürften ihm die Ohren schlackern. Vor allem an der Verarbeitung des Elektroautos lässt Louis Rossmann kein gutes Haar: Die Innenraumverkleidung, aber auch das Gummiprofil der Einstiegsleisten seien dermaßen dilettantisch montiert, dass die Beschäftigten der Tesla-Produktion wohl „high gewesen“ sein müssten. Zumindest komme ihnen ja dann die lose Verkleidung entgegen, scherzt er bittersüß – denn diese gebe immerhin „ein tolles Drogenversteck“ her, falls es bei einer Verkehrskontrolle durch die Polizei einmal schnell gehen müsse. (Lieferengpass bei Tesla – spart Elon Musk absichtlich auf Kosten der Gesundheit?)

Zum Abschluss seiner Rundum-Kritik wird Louis Rossmann endgültig zynisch: „Wenigstens fährt der Wagen geradeaus, die Motorkontrollleuchte blinkt nicht und der Motor fängt auch nicht auf dem Highway an zu rauchen. Vielleicht sollte ich dankbar sein.“ Sein finales Urteil über Elektrofahrzeuge aus dem Hause Elon Musk: „Revolutionäre Autos, aber ein beschissenes Unternehmen.“ (Tesla Model 3 sperrt Fahrer ein – generelles Sicherheitsrisiko beim Ladevorgang?)
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.