Tesla: Fahrer meldet sich bei Elon Musk nach Schockmoment im Model 3 – „Vertrauen zerstört“
Bei einer ernsthaften Fehlfunktion an einem sicherheitsrelevanten Teil kommt der Engländer Jason Tuatara (43) mit einem blauen Auge davon – und wendet sich per Twitter direkt an Elon Musk.
- Jason Tuatara (43) aus England entkam in seinem Model 3 nur knapp einer Katastrophe
- Es war nicht sein erstes Problem mit Tesla
- Das Vertrauen des Engländers in die Marke ist zerstört
Blackpool (England) – Der Reiseverkehrskaufmann Jason Tuatara (43) war erst seit einem Monat mit seinem neuen Modell 3 unterwegs, als er den Schock seines Lebens erlebte.
Der 43-Jährige hatte gerade Besorgungen mit seinem Ehemann Alan Miles gemacht, als während der Fahrt bei seinem Model 3 das Lenkrad abfiel. Glück im Unglück: Der Vorfall ereignete sich erst gegen Ende der Fahrt, als er gerade in seine Einfahrt zurücksetzte. Man möchte sich nicht vorstellen, was hätte passieren können, wenn das Problem etwas früher aufgetreten wäre. Über den Schockmoment mit dem Lenkrad sagte Tuatara gegenüber der New York Post: „Es hing buchstäblich an Drähten in meiner Hand. Ich stand völlig unter Schock. Mein Mann [...] hätte es nicht geglaubt, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte“. (Tesla Model 3 verliert dieses Bauteil in Pfütze – „wie ein riesiger Fallschirm“).
Tesla: Engländer kontaktiert Elon Musk nach Schockmoment im Model 3 – Lenkrad ausgetauscht
Der fassungslose Jason Tuatara twitterte anschließend direkt an Tesla-CEO Elon Musk (@elonmusk): „Das Lenkrad ist heute abgefallen! Bin besorgt, dass auch der Rest des Autos auseinanderfällt! Kann man dem nachgehen, warum dies bei einem knapp über einem Monat alten Auto passiert ist?“
Dabei waren das nicht mal die ersten Probleme des Engländers mit Tesla: „Wir hatten [das Auto; Anm. d. Red.] ursprünglich am 9. September bestellt“, erklärte Tuatara gegenüber der New York Post. „Uns wurde immer wieder gesagt, das Auto werde im nächsten Monat ausgeliefert. Aber es kam nicht. Dies geschah jeden Monat bis Ende Februar, als uns schließlich gesagt wurde, dass das Auto erst im Mai oder vielleicht sogar noch später bei uns sein würde.“ Tuatara und sein Mann konnten das Fahrzeug dann schließlich am 20. März abholen. Bisher sei er erst 340 Meilen mit seinem Model 3 gefahren – „einschließlich Fahrten, bei denen meine Neffen und meine Nichte im Auto waren“, betonte Tuatara und stellte sich vor, wie gefährlich das lose Lenkrad hier hätte werden können (Qualitätsprobleme beim Model Y: Worüber sich Tesla-Kunden massiv beschweren).
Tesla | |
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Sitz | Palo Alto, Kalifornien (USA) |
Gründung | 2003 |
Vorstandsvorsitzender | Elon Musk (CEO) |
Bekannte Modelle | Model S, Model 3, Model X |
Verkaufte Fahrzeuge 2019 | 368.000 |
Tesla: Engländer kontaktiert Elon Musk: Vertrauen völlig zerstört
Als Jason Tuatara sich schließlich mit Tesla in Verbindung setzte, war das Unternehmen „sehr überrascht zu erfahren, was passiert war. Die Dame sagte, sie habe noch nie davon gehört. Innerhalb von 90 Minuten wurde das Auto abgeholt und ein Jaguar als Ersatz gestellt. Ich war überrascht, dass es kein Tesla war, aber anscheinend war das alles, was das Unternehmen hatte.“ Sein Auto wurde am nächsten Tag mit angeschraubtem Lenkrad zurückgebracht. „Tesla bestätigte, dass das Lenkrad nicht mit einem Bolzen an der Karosserie des Autos befestigt war, und sie untersuchen, was bei der Produktion passiert ist“, sagte Tuatara. Aber der psychische Schaden ist angerichtet (Mercedes-Benz: Kanadier fliegt extra nach Stuttgart, um sich über seine S-Klasse zu beschweren).
„Mir wurde von Tesla versichert, dass es immer noch das sicherste Auto in Großbritannien ist und es unmöglich wieder passieren könne. Aber mein Vertrauen wurde durch diesen Vorfall völlig zerstört. Ich kann es mir nicht leisten, ein anderes Auto zu kaufen. Aktuell verdiene ich kein Geld durch die Buchungssituation bei den Urlauben.“ Im Falle von Jason Tuatara bleibt also der Vertrauensverlust. Und hätte er nicht so viel Glück im Unglück gehabt, hätte wesentlich Schlimmeres passieren können.