1. 24auto
  2. News
  3. Social Media

Polizisten retten Babykätzchen aus Tesla-E-Auto – im Verbrenner hätten sie wohl nicht überlebt

Erstellt:

Von: Julian Baumann

Kommentare

Zwei Beamte der State Police in Tampa mit den beiden Babykatzen „Elon“ und „Tessie“
Zwei Polizisten haben zwei Kätzchen aus dem Unterboden eines E-Autos von Tesla gerettet. © Screenshot: Instagram/JenzFosterKittens

Polizisten retteten zwei Kätzchen aus dem Unterboden eines E-Autos von Tesla. Bei einem Auto mit Benzin- oder Dieselmotor wären sie wahrscheinlich verbrannt.

Stuttgart/Tampa - „E-Autos retten Leben“: So könnte überspitzt formuliert die Quintessenz einer Begebenheit lauten, die sich Mitte Juli in Tampa im US-Bundesstaat Florida ereignete. Zwei Polizisten retteten zwei Babykatzen, die offenbar seit mehreren Tagen ohne Wasser und Nahrung im Unterboden eines E-Autos des Herstellers Tesla verbracht hatten. Obwohl die Kätzchen nach dem stundenlangen Rettungsmanöver sehr geschwächt waren, hatten sie zumindest Glück, nicht im Unterboden eines Autos mit Verbrennungsmotor gestrandet zu sein, wie bw24.de berichtet.

Wie Jen Tate vom Instagram-Kanal JenzFosterKittens in einem Beitrag vermutet, habe die Mutter der Kätzchen die beiden Kleinen zum Schutz in dem Tesla versteckt, ohne zu wissen, dass der Besitzer des Fahrzeugs über das Wochenende verreist war. „Als der Besitzer aus dem Innenraum des Autos leises Miauen hörte, rief er die Polizei von Tampa“, schreibt sie. Die Beamten der State Police kamen auch unverzüglich zur Rettung geeilt. Im vergangenen Jahr rettete eine Frau in Stuttgart Babykatzen, die in einem Müllcontainer ausgesetzt waren, vor dem Kältetod.

Tesla-Besitzer alarmiert Polizei - Beamte benötigen rund eine Stunde, um Kätzchen zu befreien

Nachdem der Besitzer des Tesla-Modells die State Police von Tampa um Hilfe gebeten hatte, benötigten die Beamten rund eine Stunde, um die beiden Kätzchen aus dem Unterboden zu befreien. „Ich war mir der Situation bereits bewusst, da wir ein Kontaktformular erhalten hatten und ich glücklicherweise gerade einige Pflegeplätze frei hatte“, erklärt Jen Tate, die laut ihrem Instagram-Kanal Vice-President der St. Francis Society Animal Rescue ist. Die beiden gerade mal etwa zwei Monate alten Katzenbabys hatten bei dem Vorfall allerdings auch Glück im Unglück.

Der Unterboden eines Autos mit Verbrennungsmotor wird bei einem Motorstart innerhalb von wenigen Sekunden sehr heiß und erreicht schnell Temperaturen von bis zu 1.000 Grad. Demnach wären die beiden Kätzchen beim ersten Start des Autos regelrecht verbrannt. Ein E-Auto erzeugt dagegen nahezu keine Abwärme, was im Winter zu Problemen führen kann, in diesem Fall aber ein Glücksgriff war. Der US-Autobauer hat auch selbst Software in seinen Modellen verbaut, die Tiere schützen sollen. Teslas „Dog Mode“ soll eingeschlossene Tiere vor Hitze bewahren.

„Elon“ und „Tessie“ warten auf ein liebevolles neues Zuhause - es gibt sie nur im Doppelpack

Die beiden geretteten Kätzchen wurden basierend nach ihrem Fundort „Elon“, nach Tesla-Boss Elon Musk, und „Tessie“, offenbar eine verniedlichte Form des Markennamens, getauft. Dem Bericht von Jen Tate zufolge benötigten die beiden rund sechs Wochen, um wieder zu Kräften zu kommen. Der Grund für die lange Genesungszeit war, dass die Tiere in so einem jungen Alter lange Zeit ohne Nahrung auskommen mussten. „Aber jetzt, sechs Wochen später, ist das süße Paar von Überlebenden bereit für ein liebevolles gemeinsames Zuhause.“

Der kleine „Elon“ wird im Bericht von Jen Tate als der Mutige der beiden bezeichnet, der beständig über seine Schwester wacht. „Tessie“ wiederum ist glücklich über die brüderliche Liebe und den Schutz. „Sie sind beide unglaublich lieb und sobald sie jemanden als gutherzig identifizieren, fangen sie richtig laut an zu schnurren“, schildert Jen Tate. „Sie lieben es zu kuscheln, wenn man ihre Bäuche reibt, und natürlich Essen!“ Laut dem Profil auf stfrancisrescue.org warten „Elon“ und „Tessie“ (dort als E.L Nubbs und Tesla bezeichnet) weiterhin auf ein liebevolles neues Zuhause und können nur zusammen adoptiert werden.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Ende 2021 ereignete sich im US-Bundesstaat Oklahoma ein vergleichbarer Fall. Unbekannte hatten fünf Hundewelpen achtlos in einer Reisetasche an einer Tankstelle abgesetzt. Polizisten retteten die ausgesetzten Welpen und adoptierten sie kurzerhand selbst. Tesla-Boss Elon Musk hat laut einem Twitter-Post vom September 2021 offenbar selbst einen Hund als Haustier. Der Multimilliardär postete ein Bild eines schlafenden Welpen der Rasse Shiba Inu und schrieb dazu: „Floki ist angekommen“.

Auch interessant

Kommentare