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Hunde-Schock: Vierbeiner stürzt aus fahrendem Toyota – Fahrer reagiert erst spät (mit Video)

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Von: Christian Schulz

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Als ein Pärchen im Toyota Yaris mit Schwung durch einen Kreisverkehr fährt, stürzt plötzlich ein Hund aus dem hinteren Fenster. Eine Dashcam hält den Schockmoment fest.

Melbourne (Australien) – Bei diesen Aufnahmen bleibt Hundeliebhabern das Herz stehen: Auf den Bildern, die die Dashcam eines australischen Autofahrers aufgezeichnet hat, ist zu sehen, wie ein junger Hund Hals über Kopf aus einem fahrenden Auto geschleudert wird. Seine Besitzer waren mit ihrem silbernen Toyota Yaris etwas zu rasant durch einen Kreisverkehr in Melbournes südöstlichem Stadtteil Berwick gefahren. Dabei hatte das Pärchen nicht bedacht, dass das hintere linke Seitenfenster des japanischen Kleinwagens geöffnet war. Für den nicht angeschnallten Cocker Spaniel wurde dies zum Verhängnis.

Ein Hund schaut aus dem Fenster eines Toyota Yaris, der durch einen Kreisverkehr fährt.
Kurz vor dem großen Schreck scheint noch alles in Ordnung – der Hund schaut aus dem Fenster des fahrenden Toyota Yaris. © Facebook (Dash Cam Owners Australia)

Hunde-Schock: Vierbeiner stürzt aus fahrendem Toyota – Fahrer reagiert erst spät (mit Video)

Der auf dem Facebook-Account der „Dash Cam Owners Australia“ veröffentlichte Videoclip zeigt, wie der arme Hund – offenbar von den Fliehkräften erfasst – kopfüber aus dem Fahrzeug stürzt. Der Aufprall ist dementsprechend hart. Nach der unsanften Landung rollt der Welpe in mehreren Umdrehungen quer über die Fahrbahn. Der Cocker Spaniel hat aber einen Schutzengel: Zum Glück ist nicht viel los und die anderen Verkehrsteilnehmer fahren gemächlich, sodass das Tier heil am Straßenrand ankommt. (Hund erhält 20.000 Euro Schadenersatz – für eine Physiotherapie nach einem Autounfall)

Der Hund, der zu seinem Glück unverletzt zu sein scheint, rappelt sich überraschend schnell auf, schüttelt sich – und läuft dann auf dem Grünstreifen dem Toyota Yaris seiner sorglosen Besitzer hinterher. Die bemerken offensichtlich erst gar nicht, was los ist – dann erschrecken sie und halten etwa 50 Meter nach dem Kreisverkehr abrupt an. Das alles ist gut zu verfolgen, weil der mit der Dashcam filmende Autofahrer gebührenden Sicherheitsabstand hält – und aufmerksam so weit in den Kreisel hineinfährt, dass er diesen für den nachfolgenden Verkehr blockiert. (Totes Opossum mit Fahrbahnmarkierung übermalt – „einfach herz- und hirnlos“)

Ein Hund ist aus dem Fenster eines Toyota Yaris gestürzt, der durch einen Kreisverkehr fährt.
So schnell geht’s: Die Besitzer des Cocker Spaniel bemerken zunächst gar nicht, dass ihr Hund aus dem Toyota gestürzt ist. © Facebook (Dash Cam Owners Australia)

Wie auf den Bildern zu sehen ist, rennt die Frau des Paares ganz aufgelöst auf den Cocker Spaniel zu. Der Hund steckt den halsbrecherischen Stunt und die mit einer heftigen Adrenalinausschüttung verbundene Stresssituation erstaunlich gut weg. Er wedelt freudig mit dem Schwanz – und ist offenbar einfach nur froh, unversehrt wieder bei seinem Herrchen/Frauchen zu sein. Seine Besitzerin umarmt das Tier, untersucht und tätschelt es ausgiebig – dann setzt sie es zurück in den Toyota. (Frau findet Riesenspinne in ihrem Kia Sportage – dann wird es für ihre Familie richtig unheimlich)

Schockmoment: Hund fliegt aus fahrendem Toyota – diese Strafen drohen in Australien und bei uns

Obwohl laut des „Königlichen Automobilclubs des Bundesstaates Victoria“ (RACV) die regionalen Straßenverkehrsregeln nicht vorschreiben, dass Autofahrer Tiere innerhalb eines Fahrzeugs festschnallen oder angurten müssen, empfiehlt die Vereinigung „das Anschnallen von Haustieren. Es ist sowohl für menschliche Passagiere als auch für die Tiere das Sicherste.“ Auf seiner Webseite schreibt der RACV, so sei es weniger wahrscheinlich, dass ein Haustier „Ablenkungen verursacht, entkommt oder versucht, auf Ihrem Schoß zu sitzen – was auf der Straße nicht erlaubt ist. Verwenden Sie daher einen für Tiere geeigneten Sicherheitsgurt oder einen auf dem Rücksitz befestigten Haustierträger.“ (Dieb klaut Auto samt Therapiehündin „Charlotte“ – so herzergreifend war das Wiedersehen)

Tiere, die auf der Ladefläche von Pick-ups oder in Anhängern transportiert werden, müssen in Victoria dagegen verpflichtend mit einem Haltegurt oder in einer entsprechenden Box gesichert werden, um auszuschließen, dass sie vom Fahrzeug fallen. Sonst kann die „königliche Gesellschaft zur Verhütung von Grausamkeiten an Tieren“ (RSPCA) gemäß des Gesetzes zur Verhinderung von Tierquälerei Geldbußen verhängen. Wenn ein Tier verletzt wird, weil es nicht festgeschnallt war, drohen fahrlässigen Besitzern sogar Gefängnisstrafen von bis zu sechs Monaten und Geldstrafen von bis zu 5.500 australischen Dollar (3.470 Euro). (Irrer SUV-Fahrer feuert mit Pistole auf Tesla – mitten auf der Autobahn)

In der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) gibt es diesbezüglich keine speziellen Vorschriften. Allerdings gelten Tiere in unserem hiesigen Verkehrsrecht als Sache – und somit als Ladung. Und die muss nach Paragraf 22 StVO ordnungsgemäß gesichert werden. Wer sein Haustier während der Autofahrt nicht sichert, dem drohen Bußgelder zwischen 35 und 75 Euro – je nach Verkehrsgefährdung oder Sachbeschädigung.

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