Porsche unglücklich geparkt: Zettel an Scheibe lässt Tausende staunen

Ein unglücklich geparkter Porsche und die Folgen: Ein Foto aus Berlin bekommt große Öffentlichkeit - weil an der Scheibe ein eindeutiger Zettel klemmt.
Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg sind Parkplätze – wie in vielen Großstädten – leider Mangelware. Daran haben Fahrer von Standard-Autos genauso zu kämpfen wie Besitzer etwas ungewöhnlicherer Karossen. Definitiv in letztere Kategorie fällt ein Porsche, der nun abseits eines regulären Parkplatzes wurde. Das alleine ist aber noch nicht der Grund, warum ein Foto davon Tausende staunen lässt. Sondern der gesalzene Zettel an der Scheibe.
Berlin: Wut-Wisch landet an unglücklich geparktem Porsche
Die auf Notizen spezialisierte Instagram-Seite „Notes of Berlin“ hat das Ganze öffentlich gemacht. Natürlich ist nichts davon offiziell bestätigt, auf einen Fake deutet aber auch nichts hin. Zumal auch noch der Ort angegeben ist: In der Schieritzstraße in Berlin sollen die beiden Fotos (das zweite sehen Sie durch Wischen/Klick auf die Pfeile) entstanden sein: die des unglücklich geparkten Porsches. Und der „Quittung“.
Denn irgendein Unbekannter fühlte sich von dem Porsche gestört und hinterließ eine handschriftliche Notiz. „Stell dich mal vernünftig hin“, beginnt diese – es folgt ein Schimpfwort, das zu unflätig ist (und dazu noch falsch geschrieben), um es hier wiederzugeben. „Lebst hier nicht alleine.“ Ob der Verfasser wohl auch so ausgerastet wäre, wenn es KEIN Sportflitzer gewesen wäre? Gut möglich, dass dieser die Wut weiter angefacht hat.
Es handelt sich bei dem Wagen um einen Porsche 924, der einst den despektierlichen Spitznamen „Hausfrauen-Porsche“ innehatte. Laut handelsblatt.com war er „der meistverkaufte Porsche seiner Zeit“. Selten war das Fahrzeug also nicht – und dennoch ist es auf heutigen Straßen ein Blickfang.
Das Berliner Exemplar steht auf dem Foto jedenfalls außerhalb einer Park-Markierung. Insofern gehört der Porsche da nun wirklich nicht hin, was aber nicht gleich Grund für einen derben Zettel sein sollte. Rund 5.000 Menschen haben „Gefällt mir“ geklickt in den ersten vier Tagen – wohl weniger, weil sie den Hinweis gutheißen, sondern eher aus Staunen.
Berlin: Porsche-Zettel sogar in Klarsichthülle verpackt
„Liebevoll in Klarsichthülle“, bemerkt einer, was gar nicht allen sofort auffällt. Eine Nutzerin entfacht mit ihrem Kommentar „Wahnsinn.... wen bitte schön stört er da? Ist doch keine Ausfahrt“ eine Diskussion, die zu episch ist, um sie hier wiederzugeben. Ein anderer Nutzer wird neugierig: „Streng genommen hat keiner Anspruch auf die Lücke. Es ist kein Parkplatz (fehlende Kennzeichnung)! Würde gern wissen, wofür der Bezirk diese Lücke vorhält?!“
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Natürlich sorgt der Wut-Wisch bei vielen für Unverständnis. Wenn auch aus teils unterschiedlichen Gründen. Einer meint: „Geile Karre, wird sicher liebevoll gepflegt. Würde mich nicht aufregen, sondern die Ästhetik genießen.“ Auch ein zweifellos suboptimal abgestellter BMW in Düsseldorf hat einst einen Zorn-Zettel kassiert.