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Dortmunder Polizei fasst Sauerländer Tuner auf Autobahn – „Können eh kein Auto fahren“

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Von: Christian Schulz

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Ein montierter Reifen berührt den Kotflügel eines Audi A4.
Autsch! Das tut schon beim Hinschauen weh: Reifen und Kotflügel des sichergestellten Audi A4 sind zu dicht beieinander. © Polizeipräsidium Dortmund

Die Autobahnpolizei Dortmund legt einen Audi A4 still, an dem übertrieben geschraubt wurde. Der Fahrer aus dem ländlichen Sauerland jammert – und erntet dafür Hohn und Spott.

Dortmund – Einer Streife der Autobahnpolizei fiel der tiefergelegte Audi A4 auf der Autobahn A445 sofort auf. Die eingesetzten Polizeibeamten zogen ihn umgehend aus dem Verkehr und lotsten den Fahrer samt Fahrzeug auf einen Pendlerparkplatz bei Wickede in Nordrhein-Westfalen. Den getunten Boliden wollten sich die Polizisten genauer anschauen. Und ihr Verdacht sollte sie nicht trügen. (JP Kraemer zu schnell: 142 km/h – Staatsanwalt verkündet Hammer-Entscheidung)

Dortmunder Polizei kassiert Audi A4 aus Sauerland – „Können eh kein Auto fahren“

Das laut dem 34-jährigen Fahrer erst am Wochenende zuvor eingebaute Sportfahrwerk des Audi A4 lag viel zu tief, wodurch die Reifen an den Unterkanten der vorderen Kotflügel deutliche Schleifspuren hinterließen. Dies war unschwer zu erkennen – denn der Lack war bis aufs Blech runtergeschliffen. Auch eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für die an seinem Fahrzeug vorgenommenen Veränderungen konnte der Audi-Fahrer den Polizisten nicht vorlegen. (JP Kraemer (142 km/h innerorts) gibt wieder Gummi – „Ich fahr hier alles Vollgas“)

Die Konsequenz der Beamten folgte prompt: Der aus polizeilicher Sicht nicht mehr verkehrssichere Audi A4 wurde beschlagnahmt – und zur weiteren Begutachtung zu einem Gutachter abgeschleppt. Die strikte Maßnahme ist kein Einzelfall: Das für die Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg zuständige Polizeipräsidium Dortmund beanstandet immer wieder illegale oder sogar gefährlich fehlerhafte Fahrwerks-Modifikationen von Autoschraubern. Der Fahrer des Audi A4 wollte die Abschleppaktion jedoch überhaupt nicht einsehen und wetterte wutentbrannt gegen die Großstadt und ihre Polizei: „Diese Kontrollen sind der Grund dafür, dass wir Sauerländer nicht mehr nach Dortmund fahren.“ (Sidney Hoffmann: Seine Partnerin darf seinen Porsche fahren – aber sie nimmt lieber ...)

Dortmunder Polizei kassiert Audi A4 aus Sauerland – Hohn und Spott im Netz

Da die Polizei Dortmund den Vorfall inklusive der Aussage des Sauerländers auf ihrem Facebook-Kanal öffentlich machte, sorgte diese für jede Menge Lacher. Denn die Behauptung des Audi-Fahrers passt perfekt in die Kerbe zwischen dem rund 600.000 Einwohner zählenden kommerziellen sowie kulturellen Zentrum des östlichen Ruhrgebiets – und der ländlich geprägten westfälischen Mittelgebirgsregion. Die Folge: Der 34-Jährige und das Sauerland wurden in den User-Kommentaren kräftig durch den Kakao gezogen. (75-jähriger Tuning-Opa pimpt Golf R auf diese unfassbare PS-Zahl)

Hier lesen Sie einige der schärfsten Spitzen der Dortmunder in Richtung des Sauerländers am Steuer des Audi A4:

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