Totes Opossum mit Fahrbahnmarkierung übermalt – „einfach herz- und hirnlos“

Das Foto eines leblosen Opossums am Straßenrand erregt die Gemüter. Das leblose Tier wurde bei Fahrbahnmarkierungen einfach übermalt. Viele fragen sich: Wie kann man so herzlos sein? Andere reagieren belustigt.
Pukekohe (Neuseeland) – Dass am neuseeländischen Straßenrand ein totes Opossum liegt, ist nicht unbedingt eine Seltenheit. Die großen Beutelratten werden in dem Inselstaat im Südwestpazifik häufig angefahren. Dass das Foto eines leblosen Tierkadavers allerdings derart hohe Wellen schlägt, kommt eher selten vor.
Totes Opossum mit Fahrbahnmarkierung übermalt – „herz- und hirnlos“
Es passiert jedoch auch nicht oft, dass ein achtloser Mitarbeiter der Straßenmeisterei beim Auftragen der neuer Fahrbahnmarkierung ein totes Tier einfach überrollt und mit weißer Farbe übermalt. Auf der Cape Hill Road in Pukekohe nahe der Großstadt Auckland ist allerdings genau das passiert. Eine Frau entdeckte die bizarre Szene – und fotografierte sie. Da sie das Gesehene für außergewöhnlich hielt, teilte sie das Bild unter dem Spitznamen „Kiki Kiki“ auf Facebook. Darunter schrieb die empörte Dame den sarkastischen Kommentar: „Was für ein schöner neuer Anstrich heute auf der Straße nach Cape Hill – du hattest genau einen Job zu erledigen.“ (Ziege entert Streifenwagen: „Sie hätte Verstärkung rufen sollen“)

Totes Opossum mit Fahrbahnmarkierung übermalt – die Netzreaktionen sind heftig
Der Foto-Post der Frau löste eine ganze Welle an Reaktionen im Netz aus. Schnell redeten sich die User die Köpfe heiß. Das Bild erhitzt definitiv die Gemüter – und teilt die Menschen in entsetzte Tierfreunde und belustigte Spötter. (Frau führt Hund mit Auto Gassi: „Kann die Polizei nichts tun? Ich bin schockiert ...“)
Extrem viele Kommentatoren sind außer sich vor Wut über das aus ihrer Sicht mehr als herzlose Verhalten des Fahrbahn-Markierers. Aus ihrer Sicht habe dieser das tote Opossum einfach ignoriert und Dienst nach Vorschrift geschoben, als habe es den Körper des toten Tieres gar nicht gegeben: „Der faule Sack hätte das Tier doch ins Gras legen können. Warum hat er es nicht wenigstens weggeräumt?“, fragt ein User. „Manche Menschen sind einfach herz- und hirnlos“, schreibt ein anderer. Ein Dritter meint schlicht: „Widerlich.“ (Katze unterm Auto beim Losfahren verletzt – Gericht entscheidet Erstaunliches)

Doch es gibt auch belustigte User, die sich über das Bild amüsieren. So schreibt einer beispielsweise, Opossums würden „am Tag eben tief und fest schlafen“. Ein anderer Kommentator setzt noch einen drauf – und bemerkt zynisch: „Bei Tierquälerei muss man irgendwo eine Linie ziehen.“ (Hund im Auto: Diese oft verwendete Transportlösung kann tödlich enden)
Totes Opossum mit Fahrbahnmarkierung übermalt – Straßenmeisterei spricht von Versehen
Die Diskussion um die mehr als ungewöhnliche Aufnahme zog jedenfalls ihre Kreise. Schließlich meldete sich sogar die zuständige Behörde zu Wort. Der „New Zealand Herald“ zitiert einen Sprecher der Straßenmeisterei Auckland mit den Worten: „Sorry, wir haben das auf der dunklen Straße übersehen.“ Das betreffende Team habe bei Dunkelheit gearbeitet und das Ganze sei selbstverständlich versehentlich und unbemerkt passiert. Die Mitarbeiter vor Ort seien umgehend gebeten worden, „das tote Opossum wegzuräumen und die Linie zu erneuern.“