E-Auto-Fahrer an Ladesäule von Supermarkt gefangen – dann verliert er die Nerven
Einfach während des Einkaufens das Elektroauto an der Ladesäule aufladen? Das wurde jetzt einem Mercedes-Fahrer aus Essen zum Verhängnis. In einem Facebook-Post lässt er seiner Wut freien Lauf.
Essen – Pech gehabt! Anders kann man die Geschichte eines E-Auto-Besitzers nicht zusammenfassen. Der Mann hat erlebt, was man sicherlich niemandem wünscht. Der IT-Manager aus Essen war bei Kaufland einkaufen. Mit seinem E-Auto von Mercedes-Benz ist er kurz vor Ladenschluss noch ins Parkhaus der Supermarktkette gefahren.
Mercedes E-Auto-Besitzer gefangen im Parkhaus – dann rastet er aus: „Mein letzter Besuch bei euch“
Bevor er einkaufen geht, schließt er seinen Wagen an die Ladesäule an. Doch als er zurückkommt und wieder losfahren will, kann er das Auto nicht mehr von der Ladestation trennen! Dumm nur für den Fahrzeughalter, dass nach mehreren erfolglosen Versuchen so viel Zeit verstrichen war, dass der Supermarkt bereits geschlossen hatte. (Elon Musk will Tesla Supercharger auch für andere E-Autos zugänglich machen – warum erst jetzt?)
Mit der Folge, dass der Mann dann auch noch im Parkhaus gefangen war. Dieses Erlebnis machte ihn schließlich so wütend, dass er sich jetzt über seinen Facebook-Account mit einem bitterbösen Post direkt an Kaufland gewendet hat. („Am A* behindert“: Frau findet feige Notiz unterm Scheibenwischer – so wehrt sie sich)
Darin beschwert er sich, dass ihn am Ende sogar der Mercedes-Service abholen musste, weil „ihr etwas später dann das Licht im Parkhaus sowie die Schrankenanlage ausgeschaltet habt. Offensichtlich hat es eure Mitarbeiter nicht interessiert, dass ich da noch stehe mit Problemen und das Parkhaus nicht verlassen kann.“ In einem anderen Fall hatte ein Pärchen ebenfalls ein Problem mit einer E-Auto-Ladestation – und brauchte für den Heimweg geschlagene neun (!) Stunden.
Mercedes E-Auto-Besitzer gefangen im Parkhaus – wegen Ladesäulen-Verriegelung
Zudem soll der Mann dann noch im dunklen Parkhaus am Berthold-Beitz-Boulevard herumgegeistert sein, um eine Notfall-Rufnummer zu finden. Doch Fehlanzeige: Weder im Internet noch an den Parkautomaten sowie an der Ladesäule war dem Essener zufolge ein Kontakt vermerkt. Deshalb solle sich das Personal auch morgens nicht wundern, wenn sein Mercedes noch immer im Parkhaus stehe.*
Am Ende „bedankt“ sich der IT-Manager noch bei Kaufland mit den Worten: „Danke, Kaufland, für diesen unvergesslichen Einkauf und Abend bei euch!“ und kündigt weiter an: „Es war wohl mein letzter Besuch bei euch.“ Grundsätzlich machen lange Ladezeiten E-Autos noch immer für viele Fahrzeughalter unattraktiv. Besonders jetzt im Winter frisst die Kälte auch noch Reichweite.
In der Zwischenzeit hat sich das Social-Media-Team von Kaufland bei dem Mann gemeldet und sich in den Kommentaren für die „doofe Situation und das am späten Abend nach einem langen Tag“ entschuldigt. Schließlich seien die Ladesäulen von einem Drittanbieter, weshalb erst dieser kontaktiert werden müsse, um das Problem zu beheben. Das Kundenmanagement werde sich aber ganz sicher des Vorfalls annehmen. *tz.de ist Teil des Ippen Digital-Netzwerks.