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Lucid will an Supercharger Kunden werben – scheitert aber kläglich

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Von: Simon Mones

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An einem Supercharger in West Hollywood wirbt Lucid für Testfahrten mit der Luxuslimousine Air. Doch keiner der Tesla-Fahrer zeigt Interesse. Die Twitter-Nutzer streiten über die Aktion.

Die Elektromobilität boomt und bringt zahlreiche neue Marken hervor. Eine davon ist da Start-up Lucid, das mit seiner vollelektrischen Luxuslimousine Air auf Kundenjagd geht. Um die Absatzzahlen des Elektroautos zu verbessern, greifen die Amerikaner dabei zu einem ungewöhnlichen Mittel und locken an einem von Teslas Superchargern mit Probefahrten.

Dabei ließ sich Lucid wohl von einem anderen US-Autobauer inspirieren, denn auch Cadillac hatte sich die Ladesäulen jüngst für eine Werbeaktion für seinen neuen Elektro-SUV ausgesucht. Bei den Tesla-Kunden kam das alles andere als gut an und auch Lucid biss wohl auf Granit.

Lucid will an Supercharger Kunden werben – scheitert aber kläglich

Auserkoren hatte Lucid die Supercharge-Station in West Hollywood. Dort standen Mitarbeiter des Start-ups mit einem Cosmos-Silber lackiertem Air mit der Aufschrift „Test Drive Car“ und blockierten zwei Parkplätze. Türen, Motorhaube und Kofferraum des Elektroautos waren geöffnet, wie ein Bild zeigt, das der Tesla-Fahrer Ryan Zohoury auf Twitter geteilt hat.

Ein Luicd Air parkt an einem Supercharger in West Hollywood.
Das Testauto von Lucid parkte direkt gegenüber des Superchargers in West Hollywood. © Twitter (RyanZohoury)

„Lucid ist wirklich verzweifelt und will unbedingt Autos verkaufen. Sie schickten jemanden zu einem Supercharger, um Leute für eine Probefahrt zu gewinnen, aber niemand war interessiert“, schreibt der Gründer von Tesla Console dazu. Auch nach vierzig Minuten nahm keiner der Tesla-Fahrer das Angebot einer kostenlosen Testfahrt wahr, wie Drive Tela Canada schreibt.

Lucid will an Supercharger Kunden werben – Twitter-Nutzer raten zur Tankstelle

Mit Startpreisen zwischen 87.400 und 249.000 Dollar sind die Tesla-Kunden ohnehin womöglich die falsche Zielgruppe. Das günstigste Elektroauto der Texaner gibt es bereits für etwa 40.000 US-Dollar. Das Model S und Model X Plaid kosten in der Basisversion mit 107.490 Dollar und damit halb so viel wie das Spitzenmodell des Lucid Air. In Deutschland gibt es die Luxuslimousine als Grand Touring (159.000 Euro) und in der Dream Edition (218.000 Euro). Hinzu kommt, das Tesla die treusten Kunden hat.

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In den Kommentaren unter dem Tweet von Ryan Zohoury gibt es jedenfalls wenig Verständnis für die Marketingaktion von Lucid. Manche User indes finden die Idee von Lucid sogar ziemlich clever:

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