JP Kraemer über Krankheit und Stress: „Es geht immer schlimmer“
Vor einiger Zeit machte der Dortmunder Tuner JP Kraemer seine Autismus-Diagnose öffentlich – nun hat er sich zu seinem aktuellen Zustand geäußert.
Motoren, Felgen, Spoiler – in den meisten Videos des Dortmunder Tuners Jean Pierre „JP“ Kraemer (42) dreht es sich vor allem um das Thema Autotuning. Hin- und wieder veröffentlicht der 42-Jährige jedoch auch Clips, in denen er seinen Fans einen Einblick in Privates oder sein Seelenleben gibt. So machte er kürzlich seine Autismus-Diagnose öffentlich – kurz zuvor hatte unter anderem sein für das Thema zuständiger Therapeut Björn Ruschinski die Lage geschildert. Aktuell ist der Tuner in einer Art Therapie – und hat sich nun zu seinem momentanen Zustand in einem Video (weiter unten zu finden) geäußert.
JP Kraemer über Krankheit und Stress: „Es geht immer schlimmer“
Wie der auf Youtube extrem erfolgreiche Tuner erklärt, durchlebe er gerade sehr viel Veränderung seiner Person. Gleich habe er wieder einen Termin mit Björn – dort bekomme er Aufgaben, nehme eine Art Unterricht. Sein Therapeut reiße aktuell im – übertragenen Sinne – die Tapete im Raum herunter. „Momentan fühle ich mich sehr nackt“, sagt JP Kraemer. Er sei dadurch angreifbarer, empfindlicher geworden. „Und somit bin ich momentan schwächer“, erklärt der Tuner. „Ich habe nicht die Stressresistenz wie davor.“
JP Kraemer: „Habe in der Vergangenheit viel Zeit verschenkt“
Aktuell befinde er sich auf einer Art Selbstfindungsreise. Es sei für ihn, als ob er bislang blind gewesen sei und ihm nun jemand jeden Tag ein Prozent mehr Sehkraft verleihe. In der Vergangenheit habe er viel Zeit verschenkt. Er sei in einer Art Automatik-Modus gelaufen und habe schlicht nur funktioniert.
„Ich schnalle manche Dinge, die ein 18-Jähriger schnallt, mit 42 – aber auch das ist okay“, sagt der Tuner. Sein Tipp, um dennoch gut mit Stress umgehen zu können: sich gut ernähren, sich körperlich fit halten und sich mit sich selbst beschäftigen. Generell solle man sich seiner Ansicht nach von blindem Tun lösen. Und stattdessen für jeden Tag dankbar zu sein. Auch, wenn man in einer Schieflage sei. „Es geht immer schlimmer“.