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Frau findet Notiz unterm Scheibenwischer – und wehrt sich

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Von: Jasmin Farah

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Als eine Frau vom Einkaufen aus dem Supermarkt zurückkommt, findet sie unterm Scheibenwischer einen Zettel. Die Botschaft darauf schockiert sie.

Scarborough (England) – Vor vielen Supermärkten gibt es in der Nähe des Eingangs besondere Parkplätze, die nur für Behinderte gedacht sind und das Ein- und Aussteigen erleichtern sollen. Diese sind überdies mit Schildern so gekennzeichnet, dass jeder Autofahrer, der einen Parkplatz sucht, weiß, ob er sich draufstellen darf oder nicht.

Damit kein Schindluder getrieben wird, müssen Autofahrer allerdings nachweisen, dass sie tatsächlich mobilitätseingeschränkt sind. Dazu benötigen Sie einen blauen Parkausweis, den sie zuvor bei der Straßenverkehrsbehörde beantragen müssen. Der Parkausweis muss dann hierzulande gut sichtbar im Fahrzeug angebracht sein.

Frau findet Notiz unterm Scheibenwischer – und wehrt sich

Es wird empfohlen, diesen direkt hinter der Windschutzscheibe so zu platzieren, dass er weder verrutschen oder herunterfallen kann. In Großbritannien wird das ganz ähnlich gehandhabt. Damit legitimieren sich die Parkenden als berechtigt. Trotzdem gibt es immer wieder Zeitgenossen, die den Ausweis-Inhabern vorwerfen, dass sie nur vortäuschen, behindert zu sein, um einen Parkplatz in der ersten Reihe nutzen zu können. (Auf Supermarkt-Parkplatz: 80-Jährige fährt aus Versehen im falschen Auto nach Hause)

Schild, das auf Behindertenparkplatz hinweist. (Symbolbild)
Behindertenparkplätze werden mit speziellen Schildern ausgewiesen. Doch das reicht vielen offenbar nicht. (Symbolbild) © Noah Wedel/Imago

Genau das ist einer Frau aus der englischen Mittelstadt Scarborough in der Grafschaft New Yorkshire passiert. Diese kam nach einem Einkauf aus einer Filiale der britischen Supermarktkette Sainsbury’s und fand auf ihrem Auto eine Notiz hinter ihrer Windschutzscheibe geklemmt. (Frau verwüstet Supermarkt mit Hyundai Genesis – der Grund ist völlig banal)

Als die Frau, die anonym bleiben möchte, liest, was darauf steht, ist sie geschockt. „Am A* behindert“, hat ein Fremder auf einen Notizzettel gekritzelt. Gegenüber dem britischen Nachrichtenmagazin Yorkshire Live erinnert sich die Britin: „Ich war sehr niedergeschlagen und es hat mich wirklich genervt.“ (Unbekannter fährt fremdes Auto an – und lässt freche Nachricht zurück)

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Und weiter: „Ich war wütend darüber, dass jemand so etwas tut. Die Person, die diese Notiz geschrieben hat, dachte offensichtlich, dass ich keine Behinderung hätte.“ (Sie haben einen Strafzettel beim Supermarkt erhalten? So legen Sie Widerspruch ein)

Frau erhält feige Notiz an Windschutzscheibe: „Am A* behindert“ – sie leidet an Zerebralparese

Zu Unrecht. Die Frau leidet seit Jahren an einer Zerebralparese, also einer Bewegungsstörung aufgrund einer Hirnschädigung, und kann daher nur eingeschränkt Beine und Arme heben. Zudem musste sie schon mehrere Operationen über sich ergehen lassen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. (Hebamme bekommt Strafzettel – und erlebt emotionale Geste einer Mutter)

Deshalb empfinde sie das Verhalten des Fremden auch als „feige“, entrüstet sie sich gegenüber Yorkshire Live. Sie hätte sich stattdessen gewünscht, dass die Person sie direkt angesprochen hätte, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihre Krankheit zu erklären. „Es wirkte so als, als hätten sie nicht den Mut, auf mich zuzukommen.“ Und die Britin fügt am Ende hinzu: „Es macht mir nichts aus, wenn Leute fragen. Das wäre zumindest besser gewesen, als eine Notiz zu schreiben und dann wegzurennen.“ *24auto.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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