Ford F-150 Raptor: Ukraine rüstet Pick-up mit Abschussgerät für Raketen aus
Die ukrainische Armee hat einen Ford F-150 Raptor für den Krieg umgerüstet. Videos auf Reddit und Twitter zeigen, wie die Soldaten Raketen von dem Pick-up abschießen.
Seit der Inversion durch Russland tobt in der Ukraine ein erbitterter Krieg. Immer wieder haben Deutschland und andere westliche Länder Kiew mit Panzern und Waffen unterstützt. Doch auch die Bevölkerung zeigte sich erfinderisch, so ging etwa ein Video eines BMW 6er-Cabrios mit einem Maschinengewehr auf Twitter viral. Eine ähnliche Idee hatte auch die ukrainische Armee, die einen Ford F-150 Raptor mit einer Abschussvorrichtung für Raketen ausgerüstet hat.
Ein Video des Raptor-Umbaus wurde auf Reddit gepostet, der Thread wurde inzwischen aber von den Moderatoren gelöscht. Auf Twitter ist der Clip jedoch noch immer verfügbar. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den im Video-Clip verwendeten Geschossen um ungelenkte S-8-Raketen.

Ford F-150 Raptor: Ukraine rüstet Pick-up mit Abschussgerät für Raketen aus
Normalerweise werden diese Raketen von Hubschraubern abgeschossen, wie MotorTrend berichtet. Die ukrainischen Soldaten scheinen aber eine improvisierte Plattform zu haben, um diese von der Ladefläche des Ford F-150 Raptor abschießen zu können. Eine Aufgabe, die der Pick-up problemlos händelt, trotz der enormen Schubkraft der S-8-Raketen.
Zwar ist bei Videos aus den sozialen Medien immer eine gewisse Vorsicht geboten, dennoch spricht einiges dafür, dass der Clip echt ist. So sind an dem Ford F-150 zivile Nummernschilder aus der Ukraine zu erkennen. Und auch die Soldaten tragen ein für ukrainische Truppen typisches Tarnmuster und haben die Flagge auf ihrer Uniform. Warum der Pick-up allerdings zivile und keine militärischen Kennzeichen hat, ist unklar.
Ford F-150 Raptor: Stammt der umgebaute Pick-up aus den USA?
Zudem ist es nicht das erste Video eines für den Kriegseinsatz umgerüsteten Pick-ups. Woher diese allerdings stammen, ist unklar. MotorTrend vermutet, dass der Ford F-150 Raptor aus den USA stammen könnte und dort vorher privat genutzt wurde. Dafür würde auch die Form des Kennzeichens sprechen, die den US-Nummernschildern entspricht.
Er könnte daher von Gruppen wie Cars4Ukraine und TrucksForUkraine stammen. Diese haben in den USA Spenden gesammelt und diese genutzt, um für die Soldaten auf dem Schlachtfeld Fahrzeuge zu kaufen, auszurüsten und zu liefern. Auf Twitter kommt der Umbau in jedem Fall gut an:
- „Das ist ein knallhartes Ding. Ich frage mich, ob Ford jemals daran gedacht hat, dass ihr Truck als Raketenwerfer fungieren könnte.“
- „Ford, die Besten ruhen nie!“
- „Man sagt: ‚Not macht erfinderisch‘. Niemals trifft das mehr zu als während eines Krieges.“