Ferrari F12tdf kracht in Mauer – und wird erst mal mit Klebeband „repariert“
Das wird teuer: In der japanischen Hauptstadt Tokio ist ein Ferrari F12tdf in eine Mauer gekracht. Der italienische Supersportler wurde nur 799 Mal gebaut.
Tokio – Schwer zu schätzen, wie viele Autos täglich gegen eine Mauer donnern – aber es dürften ziemlich viele sein. In den meisten Fällen interessiert es aber so wenig wie der sprichwörtlich umgefallene Sack Reis in China. Anders sieht die Sache natürlich bei einem sündhaft teuren Supersportwagen aus – da machen Crash-Bilder in den Sozialen Median natürlich schnell die Runde. Erst kürzlich flog in der Schweiz ein Ferrari 458 Speciale von der Straße und prallte gegen einen Baum. In Japan hat es nun einen seltenen Ferrari F12tdf erwischt – für den Abtransport musste er zunächst einmal provisorisch „repariert“ werden.

Ferrari F12tdf kracht in Mauer – und wird erst mal mit Klebeband „repariert“
Beim Ferrari F12tdf (Tour de France) handelt es sich um ein auf 799 Exemplare limitiertes Sondermodell des von 2012 bis 2017 produzierten F12berlinetta. Dabei steigerten die Ingenieure die Leistung des V12-Frontmotors von 740 auf 780 PS, das maximale Drehmoment wuchs von 680 auf 705 Nm. Im Gegensatz zum F12berlinetta verfügt die tdf-Variante über eine Allradlenkung. Die Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h ist bei beiden Fahrzeugen identisch. Beim Preis liegen die beiden Modelle jedoch weit auseinander: Während der F12berlinetta ab „schlanken“ 268.400 Euro zu haben war, gab es den F12tdf erst ab mindestens 379.000 Euro – vorausgesetzt, man kam überhaupt an eines der limitierten Exemplare. Inzwischen werden die tdf-Modelle auf Auktionen zum Teil für weit mehr als das Doppelte des Ursprungspreises gehandelt. (Legendärer Ferrari F40 brennt aus: Hier geht ein Vermögen in Flammen auf)
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Ferrari F12tdf kracht in Mauer – mehrere Beiträge dazu auf Twitter
Für den Besitzer eines Ferrari F12tdf in Japan waren die vielen Pferdestärken möglicherweise dann doch etwas zu viel: Er setzte das Fahrzeug in der Nähe der Shibaura-Kreuzung in Tokio gegen eine Straßenbegrenzung. Den Bildern nach zu urteilen, war dabei kein anderes Fahrzeug beteiligt. Von dem Vorfall existieren mehrere Beiträge auf Twitter. Dabei ist zum einen die Unfall-Szenerie zu sehen – zum anderen der Abtransport des italienischen Supersportwagens. Die Front des Fahrzeugs wurde dabei mit Klebeband fixiert – möglicherweise, damit keine Teile verloren gehen. Der Fahrer eines Porsche hatte kürzlich nach einem heftigen Crash dafür eine andere Lösung gefunden: Er klemmte seine demolierte Stoßstange unter die Heckklappe – und fuhr einfach weiter.
Das Problem bei solch seltenen Fahrzeugen: Sie sind nahezu unersetzbar. Im Falle des nun in Japan gecrashten Ferrari F12tdf besteht aber den Bildern nach zu urteilen noch Hoffnung auf Rettung – vorausgesetzt, das Fahrzeug hat keine schweren versteckten Schäden. Eines ist aber sicher: Billig wird die Reparatur nicht.