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Dodge Challenger Hellcat mit Kutschenrädern – das steckt hinter dem irren Umbau

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Total irre: Ein feuerroter Dodge Challenger SRT Hellcat fährt auf Kutschenrädern durch die Stadt und macht sogar Burn-outs. Das steckt dahinter.

Indiana (USA) – Seit einigen Tagen schon geistern Bilder eines schrägen Gefährts durch die sozialen Medien: Ein feuerroter Dodge Challenger SRT Hellcat fährt auf Kutschenrädern durch eine Stadt. Ist das ein Scherz? Oder doch ein ernst gemeinter Umbau? Diese Frage ist inzwischen geklärt: Das Ganze ist ein Projekt des YouTubers WhistlinDiesel – ein junger Mann, der sich auf Videos mit Fahrzeugen spezialisiert hat, allerdings zumeist mit Aktionen, die eher nicht zur Nachahmung empfohlen sind. Und die auch moralisch – zumindest in diesem Fall – eher fragwürdig sind: Offenbar hat er sich den Dodge mit 6,2-Liter-V8-Hemi-Motor und mindestens 707 PS für 54.000 US-Dollar (umgerechnet rund 44.600 Euro) nur zugelegt, um ihn zu schrotten. Weil er zuvor aber wohl noch vermeintlich witzigen Content mit dem Auto produzieren möchte, montiert er an dem Muscle-Car Kutschenräder aus Aluminium. (YouTuber lackiert Audi S4 mit Farbwechsel-Pigmenten – „Das ist der Wahnsinn“)

Dodge Challenger Hellcat mit Kutschenrädern – das steckt hinter dem verrückten Umbau

Wie gleich am Anfang des Videos, das es hier zu sehen gibt, erklärt wird, haben die Macher schon einmal ein Kutschenreifen-Projekt in Angriff genommen: Damals montierten sie Holzräder an einem GMC-Pick-up-Truck. Die Logik von WhistlinDiesel nun: Wenn die hölzernen Räder einen kompletten Pick-up tragen, dann halten welche aus Aluminium sicher auch ein Muscle-Car aus. Ein bisschen Gummi-Ummantelung ist auch dran, sodass „qualmende Burn-outs“ möglich sein sollten. Ruckzuck sind die Spezialräder montiert. Das optische Ergebnis: ziemlich irre. „Hellbuggy“ nennt der YouTuber das Gefährt. (JP Kraemer inspiziert Rolls-Royce Wraith – und übt scharfe Kritik: „Das Geld nicht wert“)

Ein Dodge Challenger SRT Hellcat mit Kutschenrädern
Völlig schräg: Ein YouTuber hat an seinen Dodge Challenger SRT Hellcat Kutschenräder montiert. © YouTube (WhistlinDiesel)

Dodge Challenger Hellcat mit Kutschenrädern – Karikatur eines Sportwagens

Der böse Motorensound, die aggressive, rote Farbe und die zornig dreinblickende Front des Boliden – all das wirkt in Kombination mit den riesigen dünnen Rädern wie die Karikatur eines Sportwagens. Und auch die Film-Truppe von WhistlinDiesel kriegt angesichts dieses skurrilen Gefährts erst mal einen Lachanfall. Einen besseren Blick auf die Bremsscheiben mit den roten Brembo-Bremssätteln bekommt man wohl mit keinem anderen Rad. Dann hat sich’s aber auch schon mit Vorteilen. Fährt das Ding mit den Riesen-Rädern überhaupt? (Shopping-Tour im XXL-Panzer? Im Scherp-Geländefahrzeug durch den Drive-in (Video))

Die klare Antwort: ja. Und zwar scheinbar so gut, dass sogar längere Strecken drin sind. Für einen Besuch in der Stadt wirft sich einer der YouTuber in ein Amischen-Outfit. Der Hintergrund: Die Glaubensgemeinschaft der Amischen ist bekannt dafür, dass sie ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben führen und bestimmte moderne Techniken ablehnen – und deswegen zumindest teilweise noch mit Kutschen statt mit Autos unterwegs sind. (YouTuber „entpackt“ 5-Millionen-Bugatti – doch Zuschauer interessiert nur dieses Detail)

Ein Dodge Challenger SRT Hellcat mit Kutschenrädern
Kein Witz: Ein YouTuber hat auf seinen Dodge Challenger SRT Hellcat Kutschenräder montiert – und macht sogar Burn-outs. © YouTube (WhistlinDiesel)

Dodge Challenger Hellcat mit Kutschenrädern: „Ich habe noch nie so ein Auto gesehen“

Wie zu erwarten erregt WhistlinDiesel mit seinem Dodge Challenger SRT Hellcat auf Kutschenrädern natürlich jede Menge Aufmerksamkeit: „Ich habe noch nie so ein Auto gesehen“, sagt eine Passantin zum Fahrer. Viele andere schießen Fotos mit ihren Smartphones. Eines ist sicher: In Deutschland wären solche Räder auf öffentlichen Straßen zu 100 Prozent nicht erlaubt.

Kaum zu glauben: Mit den Riesen-Rädern sind sogar Burn-outs möglich, wie der YouTuber im Video ab etwa 11:10 Minuten demonstriert – allerdings sieht das mit den Kutschenrädern komplett schräg aus. „Das qualmt so schnell“, ruft der Kameramann. Tatsächlich verschwindet der Dodge kurz im Rauch – und zieht auch eine Gummispur auf der Straße hinter sich her. Natürlich geht das nicht endlos gut: Nach einiger Zeit unter dieser Extrem-Belastung fliegt die dünne Gummi-Ummantelung ab.

Ein Gabelstapler hebt einen Dodge Challenger SRT Hellcat mit Kutschenrädern an.
Die Aluräder haben sich in den Boden gefräst – ein Gabelstapler muss den Dodge Challenger SRT Hellcat befreien. © YouTube (WhistlinDiesel)

Weil Schäden an dem Auto dem YouTuber aber egal sind (beziehungsweise er ja eigentlich genau das erreichen will), drückt er weiter aufs Gas. Das Ergebnis: Die Alureifen fräsen sich in den Boden. Per Gabelstapler wird das Fahrzeug im Anschluss wieder herausgehoben. Und weil das Auto noch immer nicht kaputt genug ist, donnert WhistlinDiesel mit dem Dodge Challenger SRT Hellcat mit Karacho über ein Feld. Immerhin: Nach diesem Gaga-Ritt ist der Kotflügel durch die Riesen-Reifen in Kombination mit den heftigen Erschütterungen beschädigt. Herzlichen Glückwunsch! Zumindest für dieses Video hat es das Auto damit endlich überstanden.

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