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Mann soll von Corona-Staatshilfen diesen Lamborghini gekauft haben

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Von: Arne Roller

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In Florida soll sich ein Mann unter falschen Angaben COVID-Saatshilfen erschlichen und mit dem Geld auf Shopping-Tour gegangen sein. Sein Einkauf: ein Lamborghini Huracán für 318.000 US-Dollar.

Miami-Dade County, Florida (USA) – Nicht nur bei uns, sondern auch in den USA unterstützt der Staat seine Unternehmen in Zeiten des Coronavirus mit den sogenannten „COVID Relief Funds". Ein 29-jähriger Mann aus Miami, Florida, wird nun beschuldigt, betrügerisch Geld aus dem Paycheck Protection Program (PPP) erhalten zu haben, dass eigentlich die Lohnfortzahlungen von Mitarbeitern sicherstellen soll.

Mugshot von David T. Hines und Studiofoto vom Lamborghini Huracán. (Symbolbild)
David T. Hines soll sich von COVID-Staatshilfen einen Lamborghini Huracán gekauft haben. (Symbolbild) © Lamborghini / Miami-Dade County

David Tyler Hines (29) erhielt angeblich 3,9 Millionen US-Dollar aus dem von der Bundesregierung unterstützten Programm. Hines gab einen Teil des Geldes, ungefähr 318.000 US-Dollar, aus, um einen Lamborghini Huracán zu kaufen. Die Behörden beschlagnahmten inzwischen den Supersportwagen zusammen mit 3,4 Millionen US-Dollar von Bankkonten. (Lamborghini Sián Roadster: Top-Speed-Duell mit Ferrari)

Lamborghini Huracán
Preisab 219.00 Euro
Motor5,2-Liter-V10
Leistung580 bis 640 PS
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden2,9 bis 3,4
Höchstgeschwindigkeit in km/h319 bis 325

Betrug bei Staatshilfe: Lamborghini und Luxusartikel statt Lohnfortzahlungen

Hines wird beschuldigt, unter falschen Angaben Finanzhilfen in Höhe von ca. 13,5 Millionen US-Dollar beantragt zu haben. Dafür soll er betrügerische Kreditanträge eingereicht haben, die zahlreiche falsche und irreführende Angaben zu den jeweiligen Lohnkosten seiner Unternehmen machten. Das Finanzinstitut genehmigte und finanzierte Darlehen in Höhe von ca. 3,9 Millionen US-Dollar. Von dem Geld soll David T. Hines nach wenigen Tagen einen Lamborghini Huracán für etwa 318.000 US-Dollar gekauft haben. Dafür soll nach der Auszahlung keine der Gehaltszahlungen geflossen sein, die er auf seinen Kreditanträgen geltend gemacht hatte. Stattdessen kaufte er angeblich im großen Stil bei Luxus-Einzelhändlern und Resorts in Miami Beach ein. (Lamborghini: Top-Gear-Host Paddy McGuinness crasht Diablo!)

Die Bundesbehörden beschuldigen David T. Hines nun des Betrugs, falscher Angaben gegenüber einem Finanzinstitut und Transaktionen mit rechtswidrigen Erlösen. Die Höchststrafe für alle Anklagen würde Hines 70 Jahre Gefängnis einbringen. Am Montag erschien Hines vor dem Richter. Bis zu seiner Anklage am 14. Oktober ist er für eine Kaution von 100.000 US-Dollar auf freiem Fuß. Er darf bei seiner Mutter leben und trägt eine GPS-Fußfessel. (Kanadier: Nach Ärger mit Mercedes-Benz: „Ich fahre jetzt BMW“)

Eine Strafanzeige ist natürlich kein Beweis und jeder Angeklagte gilt so lange als unschuldig, bis er vor einem Gericht zweifelsfrei für schuldig befunden wird. Wie autoblog.com berichtet, bezeichnet Hines’ Anwalt, Chad Piotrowski, seinen Mandanten als „einen legitimen Geschäftsinhaber, der wie Millionen von Amerikanern während der Pandemie finanziell gelitten hat“ und der „darauf bedacht ist, seine Seite der Geschichte zu erzählen, wenn es so weit ist“. Wir sind gespannt ...

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