Betrunkene kapern vermeintliches Uber-Taxi – und ahnen nicht, welcher Promi sie fährt
Nach einem Restaurant-Besuch wollen vier Betrunkene ein Uber-Taxi rufen. Als sie den Wagen sehen, steigen sie einfach ein. Doch sie ahnen nicht, welcher Promi sie da kutschiert.
Noosa (Australien) – Die Idee dahinter war vorbildlich: Vier junge Männer haben nach einem ausgiebigen Restaurantbesuch so viel Promille Alkohol intus, dass sie sie dazu entscheiden, nicht mehr selbst zu fahren. Stattdessen wollen sie ein Taxi rufen, dass sie nach Hause bringt. Sie beschließen ein Uber-Taxi nehmen, da das günstiger ist als eines von einem gewöhnlichen Beförderungsunternehmen. Was sich danach ereignet, ist nur noch kurios.
Betrunkene kapern vermeintliches Uber-Taxi – und ahnen nicht, welcher Promi sie fährt
Als die jungen Männer auf den Restaurantparkplatz gehen, sehen sie einen Wagen, den sie für ein privates Uber-Taxi halten. Gut gelaunt und betrunken setzen sie sich in das Fahrzeug und achten nicht darauf, wer hinter dem Steuer ist. Doch der „Chauffeur“ erklärt den jungen Männern, dass er kein Uber-Fahrer sei. Vergeblich: Sie verstehen es schlicht nicht mehr – oder wollen es in ihrem Rausch vielleicht auch nicht verstehen. Stattdessen bieten ihm die Feiernden Geld an, damit er sie in eine nahegelegene Straße fährt. Schließlich willigt der Mann ein und fährt los. Doch erst auf halber Strecke erkennen die Männer, wer sie tatsächlich fährt. (Gepanzerte Limousinen: So geschützt fahren Trump, Putin, Merkel & Co. in ihren Autos)

Das Irre: Es ist niemand Geringeres als Australiens Ex-Premierminister Kevin Rudd! Eigentlich hatte der 63-Jährige vor, mit seiner Tochter Jessica ebenfalls im Restaurant zu speisen. Die hatte er zuerst bei strömendem Regen am Restaurant aussteigen lassen, um dann einen Parkplatz zu suchen. In diesem Moment beobachtet Jessica Rudd, wie sich die vier wildfremden Jugendlichen in das Auto ihres Vaters zwängen. Dies schildert sie belustigt in einem Tweet. Die Tochter des Ex-Premiers feiert, dass sich ihr Vater einen Spaß daraus gemacht hat, sich letztlich als Uber-Fahrer auszugeben und die Männer mitzunehmen. So lustig endet allerdings nicht jede Taxifahrt: Dieser Uber-Fahrer wirft einen aggressiven Betrunkenen aus dem Auto – und es bezahlt es bitter.
Betrunkene kapern vermeintliches Uber-Taxi – Australiens Ex-Premier Kevin Rudd nimmt‘s mit Humor
Auf Twitter sorgt ihr der Post für Furore. Einige Antworten sind mindestens so amüsant wie der Ursprungstweet selbst. „Hat er sie gebeten, Masken zu tragen? Hat er ihnen Wasser angeboten? Wird er auch mich in 30 Minuten abholen?“, fragt ein User ironisch. Ein anderer fügt hinzu: „Uber-Fahrer: Mein Name ist Kevin und ich bin hier, um auszuhelfen.“ Ein weiterer meint: „ Ha ha, super. Oder ... Kevin, ich werde um 07 da sein.“ Apropos Masken: Ein anderer Uber-Fahrer hat seine Kundinnen gebeten, Corona-Masken zu tragen. Die sahen das nicht ein – stattdessen wurden sie handgreiflich und rassistisch.
Auch der ehemalige Premierminister Kevin Rudd äußert sich anschließend auf Twitter zu der lustigen Aktion. Er schreibt: „Schuldig im Sinne der Anklage. Vier junge Männer aus Melbourne sind in einem subtropischen Regenschauer in Queensland in Noosa letzte Nacht nass geworden, aber kein Uber in Sicht.“ Und fragt schließlich: „Was soll also ein Mann tun? Waren gute Kinder. Ich hoffe, sie hatten ein bisschen Spaß dabei.“ Wer selbst gerne mal das Auto eines wichtigen Politikers besitzen möchte, der kann Boliden wie den Wagen des österreichischen Ex-Präsidenten im Internet erstehen.