Feuerwehr zieht vier Autos aus Essener Baldeneysee – Rätsel um Herkunft
Im Essener Baldeneysee haben Feuerwehr und DLRG vier Autowracks gefunden. Zum Teil lagen diese seit Jahrzehnten auf dem Grund des Sees. Wie sie dahin kamen, weiß niemand.
In Filmen befindet sich am Grund eines Sees gerne mal ein Schatz, voll mit Gold. Feuerwehr und DLRG haben bei einer Rettungsübung auf dem Essener Baldeneysee ebenfalls einen überraschenden Fund gemacht: vier Autos, die bereits geborgen wurden.
Neben einem Smart bargen die Retter auch einen Mercedes Strich 8, einen alten Fiat 500 und einen Opel Kapitän (Baujahr 1951-53). „Wie die Fahrzeuge in den See kamen, ist bis heute nicht bekannt“, schreibt die Essener Feuerwehr auf Facebook. Einzig bei dem Smart scheint klar zu sein, dass dieser 2018 gestohlen wurde, wie die Bild berichtet.
Autos aus Essener Baldeneysee geborgen – Opel Kapitän lag 60 Jahre auf Grund
Abgesehen von dem Smart haben die Fahrzeuge wohl schon längere Zeit auf dem Grund des Baldeneysees verbracht. Im Fall des Opel Kapitän geht die Feuerwehr von etwa 60 Jahren aus. Der Oldtimer ist inzwischen so verrostet, dass er bei der Bergung zerbrach.

Und der Mercedes Strich 8 könnte ebenfalls rund 50 Jahre unter Wasser verbracht haben, wie Feuerwehr-Sprecher Dominik Wirth der Bild sagte. Beim Fiat 500 ist ebenfalls davon auszugehen, dass er mehrere Jahrzehnte im Baldeneysee verbracht hat. Im Gegensatz zum Opel ist dieser jedoch noch gut erhalten. Das gilt sogar für die Plakette der Hauptuntersuchung, die seit 1978 fällig ist. Einen Halter konnte die Polizei bisher jedoch nicht ermitteln. Das Auto taucht in den Systemen schlicht nicht auf, helfen sollen nun Papierunterlagen des Straßenverkehrsamts.
Liegen noch mehr Wracks auf dem Boden des Baldeneysees?
Eine gute Nachricht gibt es: Leichen wurden in den vier Autos nicht gefunden. Ob noch mehr Fahrzeuge am Grund des Baldeneysees liegen, ist aber noch nicht klar. Dies sei aber durchaus möglich, da die DLRG noch nicht den ganzen See abgesucht hat, wie die WAZ berichtet. Wie schnell man mit dem Auto im Wasser landet, zeigt ein Fall aus den USA. Dort folgte eine Frau stur dem GPS und fuhr ins Hafenbecken.
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Die geborgenen Wracks werden nun erst einmal von der Polizei untersucht, in der Hoffnung, etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Es bleibt also spannend, wie es mit den rätselhaften Autofunden weitergeht.