Škoda Kodiaq Facelift (2021): Neuerungen bei Licht und Lenkrad – Kodiaq RS kommt zurück
Vieles bei Škoda dreht sich um das Elektro-SUV Enyaq, aber nicht alles: Wichtiger denn je bleibt das Top-Modell der Tschechen – der Škoda Kodiaq. Der bekommt 2021 ein Facelift.
Mladá Boleslav (Tschechien) – Auf den ersten Blick hat sich am Aushängeschild von Škoda nicht viel getan – zumindest optisch: Front, Heck und Innenraum – überall wurde moderat nachgearbeitet. Die eigentliche Arbeit in Sachen Facelift-Verbesserungen lagen beim Škoda Kodiaq jedoch im Detail. So gibt es ein neues Zweispeichen-Lenkrad, neue LED-Matrix-Scheinwerfer, klimatisierte Ledersitze mit Massagefunktion und optional ein digitales Cockpit mit einer Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll. (Škoda Enyaq iV 80 im Test: Stromer kommt mit kraftvollem Auftritt und solidem Ambiente)

„Der Kodiaq war ein echter Gamechanger für uns: Als erstes Modell unserer SUV-Offensive hat er ein komplett neues, hoch dynamisches Fahrzeugsegment für uns erschlossen“, so Škoda-CEO Thomas Schäfer: „Nun schärfen wir das Profil unseres großen SUV gezielt weiter und sorgen mit neuen Features wie Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern und ergonomischen Sitzen für noch mehr Sicherheit und Komfort.“ (Audi Q4 E-tron: Erste Ausfahrt im Elektro-SUV – so flott fährt sich der Zwilling des VW ID.4)

Škoda Kodiaq Facelift (2021): Neuerungen bei Licht und Lenkrad – Kodiaq RS kommt zurück
Überarbeitet wurde auch das Motorenangebot. Hier überrascht, dass das Topmodell des zurückkehrenden Škoda Kodiaq RS einen eher dezenten Leistungsnachschlag bekam. Bisher war der Kodiaq RS ein 240 PS starker Doppelturbo-Diesel, der jedoch ebenso wie bei VW-Modellen wegen der umfangreichen Abgasnachbehandlung gestrichen wurde. (Neuer Škoda Fabia 1.0 TSI: Darum wird der Kleinwagen seine Konkurrenz ordentlich aufmischen)

Dafür gibt es nun einen Zweiliter-Benziner, der immerhin 180 kW / 245 PS leistet – damit jedoch hinter den R-Modellen von Volkswagen liegt, die mehr als 300 PS bieten. Mehr Dynamik soll eine Gewichtsersparnis des Triebwerks von 60 Kilogramm bringen, das sich zusammen mit einem über fünf Kilogramm leichter gewordenen Doppelkupplungsgetriebe in das Antriebspaket des Škoda Kodiaq RS einbringt. (Škoda Octavia Scout im Test: Unbefestigte Wege machen Spaß – woanders hakt’s)
Weitere Benziner gibt es mit 150 und 190 PS. Viele Kunden dürften sich jedoch unverändert für die betont sparsamen Diesel interessieren, die mit 150 und 200 PS im Motorenportfolio bleiben. Für die leistungsstärkeren Varianten sind das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe ebenso serienmäßig wie der Allradantrieb. (Škoda Kamiq im Test: Diese Option sollten Sie sich lieber sparen)

Škoda Kodiaq Facelift (2021): Top-SUV bleibt ein Raumwunder – Platz für sieben Personen
Unverändert bleibt das Platzangebot des 4,70 Meter langen Crossovers, in dem bis zu sieben Personen eine Sitzgelegenheit finden. Werden die Lehnen der Sitzreihen zwei und drei umgelegt, stehen hinter der elektrischen Heckklappe bis zu 2.065 Liter Laderaum zur Verfügung. Seit 2016 wurden vom Mittelklasse-SUV Škoda Kodiaq mehr als 600.000 Fahrzeuge verkauft. Neben dem Stammwerk im tschechischen Kvasiny läuft das Modell ebenso in China, Indien und Russland vom Band. (Von Patrick Solberg; press-inform)