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Shell kooperiert mit Rewe: Ladesäulen auf Parkplätzen – es bleiben Fragen

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Von: Simon Mones

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Shell und Rewe wollen künftig zusammenarbeiten. Auf den Parkplätzen der Supermärkte sollen daher Schnellladesäulen entstehen.

Hamburg/Köln – Laden statt tanken, das ist die Zukunft der Mobilität – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Doch noch immer dauert der Ladevorgang deutlich länger als der Besuch an der Tankstelle. Was liegt also näher, als das Elektroauto aufzuladen und nebenbei den Wocheneinkauf zu erledigen?

Längst bieten einige Discounter und Supermarktketten ihren Kunden diesen Service an und haben vor ihren Filialen – teilweise kostenlose – Ladesäulen installiert. Dazu zählt auch Rewe. In den kommenden Jahren will der Einzelhändler sein Angebot zusammen mit Shell weiter ausbauen. (Schnellste Ladesäule der Welt vorgestellt – aber die Sache hat einen Haken)

Shell kooperiert mit Rewe: Ladesäulen auf Parkplätzen – noch bleiben Fragen

Dazu sollen rund 400 Rewe- und Penny-Märkte in Deutschland mit Schnellladesäulen ausstattet werden. Pro Standort sind bis zu sechs Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 360 kW geplant. Betrieben werden die Ladesäulen mit Strom aus regenerativen Quellen. (Stromsperre für Elektroautos: Dieses Land hat schon das passende Gesetz)

Eine Schnellladesäule von Shell. (Symbolbild)
Zusammen mit Rewe will Shell in den kommenden an 400 Standorten Schnellladesäulen anbieten. (Symbolbild) © Shell

„Ein großer Vorteil besteht darin, dass die hochmoderne E-Schnellladesäulen-Infrastruktur ein Aufladen während des Einkaufs möglich macht. Ich bin davon überzeugt, dass dies genau der richtige Weg ist, um die Verbreitung der Elektrofahrzeuge weiter zu beschleunigen und wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz“, sagte Telerik Schischmanow, Bereichsvorstand der Rewe Group. (Elektroauto laden wird einfacher: Neues Gesetz beseitigt App-Chaos)

Shell kooperiert mit Rewe: Ladesäulen auch an Tankstellen

Nähere Informationen zu den Ladesäulen teilte Shell in einer Pressemitteilung jedoch nicht mit. Daher ist auch unklar, ob diese Plug and Charge unterstützten, so wie es bei der Shell-Tochter New Motion der Fall ist. Unklar ist zudem, an welchen Standorten die Ladepunkte entstehen sollen und welche Kosten auf die Kunden zukommen. Denn immer mehr Geschäfte machen ihre Ladesäulen kostenpflichtig. Die Kooperation mit Rewe ist zudem ein weiterer Schritt in Richtung Netto-Null-Emissionen. Dieses Ziel will Shell bis spätestens 2050 erreichen. (Tesla öffnet Supercharger für alle – für Fremd-Lader wird’s teuer)

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Aus diesem Grund hat der Mineralölkonzern 2017 den Ladesäulen-Anbieter NewMotion aufgekauft. Dieser soll ab Anfang 2022 auf den Namen Shell Recharge Solutions hören. So soll das Angebot auch namentlich zu den Schnellladesäulen passen, die das Unternehmen seit Ende 2019 an seinen Tankstellen errichtet. Bis Ende des Jahres soll es an 110 Shell-Tankstellen die Möglichkeit geben, auch Elektroautos zuladen. (Tesla mit ehrgeizigem Plan: So viele Supercharger soll es bald geben)

„Wir wollen der Partner der Wahl sein und es dem Kunden dadurch erleichtern, auf ein batterieelektrisches Fahrzeug umzusteigen, weil er laden kann, wann immer und wo immer er es will“, betont die Shell-Mangerin Linda van Schaik. Neben den eigenen Ladenetzten ist der Mineralölkonzern auch an dem Schnelladenetz Ionity sowie Ubitricity beteiligt. Das Start-up aus Berlin will es ermöglichen, das Elektroautos auch an Laternen geladen werden können.

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