Sabine Schmitz († 51): Erneute Ehrung für die Rennfahrerin – „mehr als verdient“
Nach der verstorbenen Sabine Schmitz († 51) wurde bereits eine Kurve auf der Nürburgring-Nordschleife benannt. Jetzt wird die Rennfahrerin erneut geehrt.
Update vom 18. Mai 2022, 11:54 Uhr: Mehr als ein Jahr ist es nun schon her, dass Rennfahrerin Sabine Schmitz den Kampf gegen den Krebs verlor – mit nur 51 Jahren. Die sympathische „Königin der Nordschleife hatte viele Fans: Kurz nach ihrem Tod wurde eine Online-Petition gestartet, mit dem Ziel, eine Kurve der legendären Nürburgring-Nordschleife nach ihr zu benennen. In kürzester Zeit kamen 50.000 Stimmen zusammen – und der Wunsch ihrer Fans wurde erhört: Im September 2021 wurde die Sabine-Schmitz-Kurve am Ortsrand von Nürburg eingeweiht. Nun wird der beliebten Rennfahrerin eine weitere Ehre zuteil – eine Ausstellung im Nürburgring-Museum „Ringwerk“ widmet sich ihrem Leben und ihrer Karriere.

„Königin des Nürburgrings – Kind der Eifel“ nennt sich die Ausstellung, die ab dem 27. Mai 2022 öffentlich zugänglich ist. Zu sehen sind motorsportliche Station und Erfolge der Rennfahrerin – doch auch private Momente sind Teil der Ausstellung. So können Besucher nicht nur die Rennanzüge von Sabine Schmitz betrachten, sondern auch das Klavier, an dem sie an Weihnachten spielte. Auch ihre Liebe zur Malerei und zu Tieren wird in der Ausstellung thematisiert. Der Eintritt ins „Ringwerk“-Museum kostet für Erwachsene 9,90, für Kinder 7,90 Euro (Stand: Mai 2022).
Auf die entsprechende Facebook-Nachricht des Nürburgrings reagierten die Sabine-Schmitz-Fans mit großer Begeisterung. „So eine wunderschöne Idee“, hat jemand geschrieben. Ein anderer Nutzer meint: „Mehr als verdient“.
Erstmeldung vom 14. September 2021, 11:37 Uhr: Adenau – Die Nürburgring-Nordschleife ist legendär – und wegen ihres extremen Schwierigkeitsgrades gefürchtet. Auch deshalb ist für viele die mehr als 20 Kilometer lange Rennstrecke nur die „Grüne Hölle“. Für Sabine Schmitz war der anspruchsvolle Kurs aber fast so etwas wie ihr Wohnzimmer. Unglaubliche 33.000 Runden hatte die Rennfahrerin dort gedreht – eine Zahl, auf die nur wenige PS-Profis kommen. Als bislang einzige Frau gewann sie das anspruchsvolle 24-Stunden-Rennen – und das sogar gleich zweimal hintereinander (1996 und 1997). Daher auch ihr anerkennender Spitzname „Königin der Nordschleife“.
Doch Ende 2017 erkrankte die sympathische Rennfahrerin an Krebs. Am 16. März 2021 verlor Sabine Schmitz den Kampf gegen die tückische Krankheit – im Alter von nur 51 Jahren. Nun wurde ihr posthum eine ganz besondere Ehre zuteil. (Nürburgring: Elektro-Rekord mit Tesla Model S Plaid – doch Elon Musk will mehr)

Sabine Schmitz († 51): Außergewöhnliche Ehrung für die Rennfahrerin – „tolle Geste“
Nicht nur Rennsport-Fans ist der Name Sabine Schmitz ein Begriff. Einem breiteren Publikum wurde sie durch TV-Auftritte in der Auto-Fernsehsendung „Top Gear“ bekannt. Bis heute unvergessen ist ihr Versuch, in einem Ford Transit Diesel die Nordschleife in einer Zeit unterhalb von zehn Minuten zu umrunden – am Ende scheiterte sie ganz knapp und blieb acht Sekunden über der angepeilten Zeit trotz einer irrwitzigen Fahrt am Limit. Nicht nur das Moderatoren-Trio um Jeremy Clarkson (61) war von ihrer Leistung schwer beeindruckt. TV-Host Richard Hammond (51) machte sich in jener Sendung über Möchtegern-Rennfahrer lustig, die Sabine Schmitz auf ihrer heißen Ford-Transit-Runde deklassiert hatte: „Überholt von einem Van, gelenkt von einem Mädchen.“ (Vierjährige dreht 250 Runden auf dem Nürburgring – warum das Rekord sein dürfte)

Sabine Schmitz († 51): 50.000 Menschen wünschten sich eine Nordschleifen-Kurve zur Erinnerung
Wie beliebt die gebürtige Adenauerin Sabine Schmitz war, zeigt eine Online-Petition, die bereits kurz nach ihrem Tod gestartet wurde. Das Ziel: eine Kurve der Nürburgring-Nordschleife nach ihr zu benennen. Mehr als 50.000 Menschen unterstützten die Petition. Und im Juni dieses Jahres wurde der Traum vieler Fans wahr: Die „Grüne Hölle“ bekommt eine „Sabine-Schmitz-Kurve“.
Welchen Wert diese Ehrung hat, zeigt die Tatsache, dass außer ihr nur drei echte Rennsport-Legenden ihre eigene Kurve auf der Nordschleife haben: Michael Schumacher (52), Rudolf Caracciola (58, † 1959) und Stefan Bellof (27, † 1985). Die Sabine-Schmitz-Kurve liegt am Ortsrand von Nürburg – nur wenige Meter entfernt von hier wuchs die Rennfahrerin auf. Laut dem Nürburgring fiel die Wahl auf diese Stelle aber auch, weil sie für Zuschauer schnell und problemlos zugänglich ist.

Sabine Schmitz († 51): Einweihung der Kurve im Kreise ihrer Familie
Nun wurde die Kurve im Kreise der Familie eingeweiht. Das dazugehörige Schild enthüllten Mutter Ursula, Bruder Beat und ihr Lebensgefährte Klaus Abbelen. Die Fans von Sabine Schmitz sind begeistert, dass es nun endlich so weit gekommen ist, wie die Kommentare auf Facebook zur Einweihung zeigen:
- „Tolle Geste. Sabine hat es verdient.“
- „Eine wirklich schöne Würdigung für eine Frau, die den Motorsport liebte und lebte.“
- „Super, dass sie ihre eigene Kurve hier am Nürburgring bekommt.“
- „Das ist wirklich klasse.“
- „Sie wird in unser aller Herzen weiterleben und unvergessen bleiben.“
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