Renault Clio: Spezialversion des Kleinwagens geht zum Hammerpreis weg
Ein gebrauchter Renault Clio ist ein erschwinglicher Kleinwagen – die meisten jedenfalls. Nun wurde ein spezielles Exemplar zum Hammerpreis verkauft.
Chippenham (Großbritannien) – Der Renault Clio ist ein klassischer Kleinwagen: Seit 1990 ist der Franzose auf dem Markt – und mittlerweile in der fünften Generation unterwegs. Verbaut waren in dem Fahrzeug zumeist Drei- und Vierzylindermotoren. Für Speed-Junkies oder Autosammler ist ein Clio in der Regel nicht unbedingt das Objekt der Begierde. Doch nun kam eine spezielle Version des Kleinwagens unter den Hammer – und brachte dem Verkäufer eine stolze Summe ein.
Renault Clio: Spezialversion des Kleinwagens geht zum Hammerpreis weg
Bei dem nun versteigerten Renault handelt es sich um einen Clio V6 Phase 2. Das Fahrzeug ist quasi eine Reminiszenz an den legendären Renault 5 Turbo, der auch in einer spektakulären Restomod-Version wieder auf die Straße kommen soll. Vom „normalen“ Clio unterscheidet sich die V6-Phase-2-Version zunächst einmal optisch: Mit einem extremen Widebody-Kit kommt diese Variante deutlich bulliger daher. Aber der fundamentale Unterschied zum Clio „von der Stange“ ist natürlich der Antrieb.

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Renault Clio V6 Phase 2 versteigert – Sechszylinder in Mittelmotor-Position
Wie der Name schon verrät, wird der Phase-2-Clio von einem V6-Motor mit drei Litern Hubraum befeuert. Das Aggregat sitzt auch nicht mehr wie bei den Standard-Brüdern unter der Haube, sondern dort, wo der normale Clio eine Rückbank hat. Es handelt sich also um einen Kleinwagen mit Mittelmotor-Layout
Renault Clio V6 Phase 2 versteigert – nur 1.300 Exemplare wurden gebaut
Mit seinen 255 PS war der Renault Clio V6 Phase 2 bei seiner Einführung der stärkste „Hot Hatch“ der Welt. Nur rund 1.300 Fahrzeuge wurden produziert – was den Power-Franzosen mit 6-Gang-Handschaltung natürlich zu etwas Besonderem macht. Dementsprechend hoch wird er auch gehandelt. Auf der Auktionsplattform collectingcars wurde nun ein Exemplar versteigert – der „säuregelbe“ V6 Phase 2 brachte 90.000 britische Pfund (umgerechnet knapp 109.000 Euro) ein. Eine stolze Summe, wenn man bedenkt, dass kürzlich ein Ex-Dienst-Mercedes von Formel-1-Legende Michael Schumacher für gerade einmal 27.600 Euro wegging – und selbst ein weißer Ferrari Testarossa „nur“ 119.200 Euro einbrachte.
Grund für den hohen Preis ist unter anderem der hervorragende Zustand und die seltene Farbe, der niedrige Kilometerstand von 17.270 Meilen (knapp 28.000 Kilometer). Außerdem wurde das Auto mit dem Komplettlederpaket geordert – eine Option, die damals mit 3.900 Pfund (rund 4.700 Euro) zu Buche schlug.