Reifengrößen: Die Bayern fahren mit den dicksten Schlappen
Die Durchschnittsgröße von Autoreifen wächst stetig – und unterscheidet sich je nach Bundesland. Die Bayern fahren mit den dicksten Schlappen.
München – Metallic-Lack, eine höherwertige Audio-Anlage, größere Leichtmetallfelgen: Das sind die Extras, die Neuwagenkäufer (die derzeit noch immer sehr viel Geduld mitbringen müssen) in der Aufpreisliste am häufigsten ankreuzen. Kein Wunder also, dass die Radgrößen stetig wachsen – sowohl die der optional angebotenen Breitreifen, als auch der ab Werk serienmäßigen.
Reifengrößen-Ranking: Diese Bundesländer haben die dicksten Schlappen
Besonders gut lässt sich dieser Trend beim Nachkauf feststellen – also dann, wenn Autofahrer ihre abgefahrenen Pneus durch neue ersetzen. Im vergangenen Jahr ist die durchschnittliche Größe von neu gekauften Pkw-Reifen in Deutschland auf durchschnittlich 16,7 Zoll gewachsen. Innerhalb von fünf Jahren ist das ein Zuwachs um vier Prozent, wie das Vergleichsportal Check24 ermittelt hat.

Dabei gibt es je nach Bundesland durchaus regionale Unterschiede. Auf den größten Rädern sind die Bayern mit durchschnittlich 16,93 Zoll unterwegs, knapp gefolgt von den Baden-Württembergern mit 16,84 Zoll. Am kleinsten waren sie in Brandenburg (16,60 Zoll) und Schleswig-Holstein (16,58 Zoll).
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Reifengrößen-Ranking: Sommer-Pneus deutlich größer
Deutlich größer als die Länder-Differenz ist allerdings die zwischen verschiedenen Reifentypen: Sommerreifen (hier geht es zum ADAC-Test) maßen im Schnitt bundesweit 17,3 Zoll, während es Winterreifen auf 16,3 sowie Ganzjahresreifen sogar nur auf 16,1 Zoll brachten. Dieser beträchtliche Unterschied von über einem Zoll zeigt, dass die Optik bei der Bereifung für die kalte Jahreszeit offenbar eine geringere Rolle spielt – und für weniger ambitionierte Fahrer, die das ganze Jahr über mit nur einem Reifentyp unterwegs sind, möglicherweise gar keine.