Mit diesen einfachen Tipps lagern Sie Reifen richtig – und sparen sich viel Geld
Wechseln Sie jedes Jahr zwischen Sommer- und Winterreifen, stellt sich oft die Frage, wohin mit den ungenutzten Reifen. Wie Sie sie richtig lagern, erfahren Sie hier.

- Autoreifen sollten stets fachgerecht gelagert werden
- Generell sollten sie nur bis maximal zehn Jahre genutzt werden
- Der ideale Lagerungsort für Reifen ist trocken und kühl
München – Wenn das Frühjahr ansteht, wechseln viele Deutsche ihre Autoreifen. Dann werden wieder die Sommerreifen aufgezogen, doch wissen sie nicht, wo sie die Winterreifen am besten lagern sollen. Im besten Falle möchte man sie im nächsten Jahr schließlich wieder nutzen.
Daher sollten die Reifen so gelagert werden, dass sie durch Witterung & Co. keinen Schaden nehmen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, nicht nur einen geeigneten Lagerungsort zu finden, sondern auch die Reifen fachgerecht aufzubewahren.
So lagern Sie Reifen und Felgen richtig
Anschließend empfiehlt der Autoclub, die Reifen und Felgen gründlich zu reinigen und sie trocknen zu lassen. Ist das geschehen, sollten Sie den Luftdruck um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe erhöhen. Schließlich verlieren Reifen während der Lagerung mit der Zeit Luft. So stellen Sie sicher, dass bei der nächsten Nutzung genug Luftdruck vorhanden ist.
Übrigens: Kompletträder sollten mit erhöhtem Luftdruck stets übereinander liegend gestapelt werden. Um das Material zu schonen, können Sie auch zusätzlich Kartons zwischen die Reifen legen. Ansonsten bieten sich auch sogenannte „Felgenbäume“ (ab 15 Euro im Zubehörhandel erhältlich) oder auch Wandhalterungen an.
Reifen ohne Felgen können Sie dagegen hochkant stehend lagern und sollten von Zeit zu Zeit gedreht werden, rät der ADAC mit Sitz in München (wird geführt von August Markl (72)).
Bei dieser Temperatur sollten Sie Reifen lagern
Reifen können sehr anfällig sein, das gilt besonders bei Sonneneinstrahlung und Hitze. Aber auch wenn es ständig feucht ist oder die Reifen in Kontakt mit Lösungsmitteln oder Ölen kommen, können Reifen beschädigt werden.
Wenn Sie diese am liebsten zuhause lagern, sollten Sie also einen Ort wählen, der dunkel, trocken und kühl ist. Hierzu bieten sich am besten die eigene Garage oder der heimische Keller an.
Haben Sie im Eigenheim aber nicht genug Platz, können Sie Ihre Reifen auch bei Werkstätten (zum Beispiel in einer der Filialen von A.T.U.) oder Reifenhändlern fachgerecht lagern lassen. Allerdings kostet das Einlagern eine Gebühr, die von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich ausfällt.
Das sind die Paketpreise einer Reifeneinlagerung am Beispiel A.T.U.:
Reifeneinlagerung Standard (pro Rad und Saison) | ab 7,50 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) |
Reifeneinlagerung inkl. Wäsche (pro Rad und Saison) | ab 12,50 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) |
So lange können (Winter-)Reifen gelagert werden
Die ADAC-Experten empfehlen grundsätzlich, die Reifen spätestens nach acht bis zehn Jahren gegen neue auszutauschen. Wann es bei Ihren Reifen soweit ist, können Sie ganz einfach am Herstellungsdatum erkennen.
Dieses befindet sich auf eine der Flanken des Reifen und lässt sich an der vierstelligen Zahl am Ende der „DOT“-Kennzeichnung („Department of Transport“) ablesen. Die beiden ersten Ziffern stehen für die Kalenderwoche, in dem der Reifen produziert wurde und die beiden letzten für das Herstellungsjahr.
Ein bis zu fünf Jahre sachgemäß gelagerter Reifen entspricht somit der Spezifikation eines Neureifens. Zwar altert auch solch ein Reifen mit der Zeit, aber oft werden der Gummimischung Substanzen beigefügt, die die chemischen Reaktionen durch Sauerstoff und Ozon verringern sollen. Dadurch kann auch ein etwas länger gelagerter Reifen weiterhin verwendet werden kann.
Bei Winterreifen sollten Sie allerdings etwas vorsichtiger vorgehen. Schließlich kann es sein, dass sie schneller altern und brüchig werden, da das Entweichen der Substanzen (meist Weichmacher) aus dem Gummi, schneller vonstatten gehen kann.