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Lamborghini Aventador aus dem 3D-Drucker: „Ich freue mich darauf, wenn er fertig ist!“

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Von: Simon Mones

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Seit rund fünf Jahren arbeitet Sterling Bachus an seinem Nachbau des Lamborghini Aventador. Das Besondere: Die meisten Teile stammen aus dem 3D-Drucker.

Der Lamborghini Aventador ist für viele Autofans ein absolutes Traumauto. Es gibt jedoch zwei Probleme: Der Sportwagen ist für die allermeisten nicht zu bezahlen und wird zudem nicht mehr gebaut. Mit dem LP 780-4 Ultimae Roadster endete die Produktion nach elf Jahren. Das gebaute Exemplar wurde für 1,5 Millionen Euro versteigert. Auch gebrauchte Modelle sind daher alles andere als günstig. Wer einen Aventador will, ohne das nötige Kleingeld zu haben, muss ihn also selbst bauen. So wie der Physiker Sterling Backus aus den USA. Die Teile kommen dabei zum Großteil aus dem 3D-Drucker.

Angefangen hat alles mit einem Modell im Maßstab 1:10 und einem großen 3D-Drucker, den er bei Amazon gekauft hatte. Inzwischen steht das Auto nahezu fertig in der Garage von Backus – fast fünf Jahre nach Projektbeginn. Die Karosserieteile, die Türverkleidungen, die hintere Motorabdeckung, die vorderen Kotflügel und die Motorhaube stellte er mit einem CR-10S-Drucker her. Das Gerät lief fast 15 Monate ununterbrochen, ehe es ersetzt werden musste.

Aventador aus dem 3D-Drucker – Lamborghini hilft mit Teilen

In den sozialen Medien gibt der Amerikaner regelmäßig Updates über den Stand des Projekts und so wurde auch Lamborghini auf den Nachbau aufmerksam. Dort war man derart begeistert, dass man einen PR-Film mit dem Tüftler und seinem Sohn drehte. Zudem spendete Lamborghini Brachus die Front- und Heckleuchten in Wert von 4.000 Dollar sowie ein Aventador-Lenkrad, wie er in einem Video des YouTubers 3D Printing Nerd verriet. Das Lenkrad ist auch das einzige Bauteil im Auto mit einem Lamborghini-Logo – aus Respekt vor der Marke. Die Windschutzscheibe stammt von einem Chrysler Pacifica und wurde speziell zugeschnitten.

Ein Lamborghini-Aventador-Nachbau.
Die meisten Teile des nachgebauten Lamborghini Aventador stammen aus dem 3D-Drucker. © YouTube (3D Printing Nerd)

Eine besondere Herausforderung stellten aber die Schmetterlingstüren des Sportwagens dar. Ein Freund aus Texas – der ebenfalls einen Aventador mit dem 3D-Drucker nachbaut – wusste aber Rat und half Brachus aus der Patsche. Und auch im Innenraum stammen viele Teile aus dem 3D-Drucker.

Aventador-Nachbau wird von Chevrolet-Motor angetrieben

Die Motorverkleidung stammt von Ebay und ist von einem echten Aventador. Angetrieben wird der Lamborghini-Nachbau indes von einem LS1 V8-Motor aus einer 2005er Chevrolet Corvette. Das Getriebe gehört zu einem Porsche 911. Im Vergleich zum Original ist der Nachbau sogar ein echtes Leichtgewicht. Satte 590 Kilogramm wiegt dieser weniger.

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Ganz fertig ist der Aventador Marke Eigenbau aber noch nicht. So muss der Sportwagen noch für die Lackierung vorbereitet werden. Und auch im Innenraum stehen noch einige Arbeiten an. An der Mechanik und Elektronik muss Bachus ebenfalls noch feilen. Am 13. August soll das Projekt auf dem Bandimere Speedway in Denver vorgestellt werden. Doch schon jetzt sorgt der Lamborghini Aventador aus dem 3D-Drucker für Begeisterung, wie die Kommentare auf YouTube zeigen:

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