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Designer-Zockmaschine: Prodrive-Rennsimulator kostet mehr als ein BMW 3er

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Für Gaming-Zubehör kann man eine Menge Geld ausgeben. Doch ein neuer Design-Rennsimulator spielt beim Preis in seiner eigenen Liga.

Unzählige Autofans träumen von einem echten Supersportwagen. Doch Modelle von Marken wie Lamborghini, Bugatti oder McLaren bleiben für die meisten Menschen ein Leben lang unbezahlbar – sowohl was den Kaufpreis angeht, als auch die exorbitanten Unterhaltskosten. Daher gibt es verschiedene Optionen: Man kann sich beispielsweise so ein Geschoss mieten – wobei sich nicht jeder Fahrer dafür eignet, wie kürzlich ein Leih-Ferrari-Fahrer in Köln eindrucksvoll unter Beweis stellte. Andere wiederum basteln sich eine Replika – wie etwa einen Lamborghini Reventón auf Toyota-Basis. Die vermeintlich günstigste Lösung: Man fährt den Traumwagen rein virtuell. Wobei es auch beim Zocken High-End-Lösungen gibt, wie nun ein Produkt aus Großbritannien zeigt.

Der Prodrive Racing Simulator.
Der Racing Simulator von Prodrive ist ein echtes Designerstück – hat aber leider seinen Preis. © Prodrive

Designer-Zockmaschine: Prodrive-Rennsimulator kostet mehr als ein BMW 3er

In den meisten Wohn- oder Kinderzimmern stehen unterhalb des Fernsehers Spielekonsolen wie die Nintendo Switch, die Sony Playstation oder die XBox von Microsoft. Auch diese unterscheiden sich – je nach Generation – erheblich im Preis. In einer völlig anderen Liga spielt dagegen der Racing Simulator von Prodrive: satte 39.000 britische Pfund ruft der Hersteller dafür auf – umgerechnet knapp 46.000 Euro (Stand Juli 2022). Zum Vergleich: Einen nagelneuen BMW 3er Touring gibt es bereits ab 45.000 Euro.

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45.000-Euro-Rennsimulator – Monocoque aus Carbon

Für die stolze Summe bekommt man dann aber immerhin auch ein echtes Designerstück – entworfen von Callum. Das Monocoque des Simulators, das Sitz, Bildschirm, Lenkrad und Pedale beherbergt, besteht aus Carbon – und scheint in einer Art Rahmen aus 16 Lagen Birkenholz zu schweben. Wem der Name Prodrive nichts sagt: Das britische Unternehmen hat einige der besten Rallye-Fahrzeuge der Welt gebaut – unter anderem auch den legendären Subaru Impreza, der Mitte der 1990er Jahre von Collin McRae und Carlos Sainz in der WRC gelenkt wurde.

45.000-Euro-Rennsimulator kommt mit 49-Zoll-Bildschirm von AOC

Natürlich ist der De-Luxe-Simulator nicht nur schick anzuschauen, sondern bietet auch ordentlich Rechenleistung: Verbaut ist ein „maßgeschneiderter Simulator-Computer“ mit einer 12 GB GeForce RTX-Grafikkarte und 16 GB Speicher. Als Bildschirm fungiert ein 49-Zoll-Screen von AOC mit einer Auflösung von 5k. Beim Lenkrad setzt Prodrive auf ein Precision SIM LM Pro mit Paddeln aus Carbon. Obendrein gibt es noch ein Paar Kopfhörer von Bowers & Wilkins – und damit man auch gleich durchstarten kann, ist schon ein Spiel vorinstalliert: Assetto Corsa.

45.000-Euro-Rennsimulator: Interessenten können sich für „Probefahrt“ beim Hersteller anmelden.

Wer nun ernsthaft mit dem Gedanken spielt, knapp 50.000 Euro für einen Racing-Simulator auszugeben, kann sich auf der Website des Herstellers für eine „Probefahrt“ in der Zentrale im britischen Banbury anmelden. Übrigens, es geht tatsächlich noch teurer: Vor nicht allzulanger Zeit präsentierte Aston Martin ebenfalls einen Luxus-Rennsimulator – zum Preis von umgerechnet rund 67.000 Euro.

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