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Porsche Taycan Cross Turismo: Macht Variabilität den Elektro-Sportkombi zum Verkaufshit?

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Von: Christian Schulz

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Porsches Elektro-Modell Taycan bekommt eine Sportkombi-Version. Der leistungsstarke Taycan Cross Turismo hat viele Gesichter – und könnte dank Variabilität ein Verkaufshit werden.

Zuffenhausen – Wenig überraschend bekommt der Porsche Taycan einen ebenso leistungsstarken wie variablen Bruder. Der Porsche Taycan Cross Turismo ist dabei eine schnittige Kombivariante mit leichten Offroad-Anleihen. Da das Design schicker als bei der Limousine daherkommt, haben die Porsche-Verantwortlichen gerade in Europa große Erwartungen an das neue Modell. Werden sie erfüllt?

Ein grüner Porsche Taycan Cross Turismo von vorne
Der neue Porsche Taycan Cross Turismo: Die Sportkombi-Version des Elektro-Flitzers macht einen vielversprechenden Eindruck. © Porsche

Porsche Taycan Cross Turismo: Macht Variabilität den Elektro-Sportkombi zum Verkaufshit?

Kaum noch ein Hersteller will das eigene Produkt für Kunden mit Familie und Freizeitambitionen mit dem Namenszusatz Kombi schmücken und so heißt der neue Porsche Taycan eben „Cross Turismo“. Er ist jedoch ein Kombi, bietet mehr Variabilität und spielt zumindest im Kopf seiner potenziellen Käufer mit Gelände-Ambitionen. Allerdings ist davon auszugehen, dass kaum ein Interessent den Weg in wirklich unwegsames Terrain finden wird – und so sind die durch eine veränderte Luftfederung gewonnenen zwei Zentimeter zusätzlicher Bodenfreiheit eher ein Showeffekt. (Porsche Taycan Cross Turismo: Mehr Laderaum und ein zusätzliches Fahrprogramm – unser Ersteindruck)

Ein verdreckter Porsche Taycan Cross Turismo von hinten
Theoretisch soll man sich mit dem Porsche Taycan Cross Turismo auch auf einem Acker oder Feldweg austoben können. © Porsche/Hendryk Meyer

Ähnliches gilt für das Zusatz-Fahrprogramm Gravel: Dieses lässt sich sonderbarerweise nicht am normalen Drehrad für die Fahrmodi am Lederlenker einstellen – sondern muss über eine Touchfläche am Mitteltunnel umständlich zugeschaltet werden. Ob sich dahin jedoch jemals ein Finger verirrt, bevor es auf rutschigen Untergrund geht, scheint mehr als fraglich. (Neuer Audi RS e-tron GT: Überzeugender Tesla-Fighter fordert auch Porsche Taycan heraus)

Porsche Taycan Cross Turismo: Für gut situierte Kunden, die mit einem SUV hadern

Das dürfte nichts daran ändern, dass der Cross Turismo ein echter Verkaufsschlager werden wird. Er sieht klasse aus und die große elektrisch zu öffnende Heckklappe mit variablem Laderaum (Volumen 490 Liter) spricht sicher manch gut situierten Kunden an, der mit einem SUV hadert – weil er etwas anderes als die gesamte Nachbarschaft fahren möchte. Und das geht für ein gutes Öko-Gewissen sogar rein elektrisch: Denn der große Unterschied zum sehr ähnlich positionierten Porsche Panamera Sport Turismo ist der Elektroantrieb. (Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo: Es geht noch schneller – unser Fahrbericht)

Blick aufs Cockpit im Porsche Taycan Cross Turismo
So ansprechend sieht es im Inneren des Taycan Cross Turismo aus: Edles Interieur und schickes Design wissen zu gefallen. © Porsche/Graeme Fordham

Der Antrieb des Porsche Taycan Cross Turismo entspricht dem des normalen Taycan, mit dem er sich bis zur B-Säule auch die Karosserie teilt. Die Basisversion entfällt – dafür sind Allradantrieb und Luftfederung obligatorisch. Somit ist der Porsche Taycan Cross Turismo als Taycan 4, 4S, Turbo und Turbo S zu bekommen. Topmodell ist der Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo, der im Normalbetrieb 460 kW / 625 PS leistet und kurzzeitig bis zu 560 kW / 761 PS abrufen kann. Die maximale Reichweite liegt mit rund 450 Kilometer auf dem Niveau der Limousine – auch weil das kleine Akkupaket beim Cross Turismo gestrichen wurde. (Elon Musk will Tesla Roadster schon 2022 schweben lassen – mit Raketen-Power von SpaceX)

Porsche Taycan Cross Turismo: Fond ist auch für Menschen über 1,80 m geeignet

Anders als beim normalen Porsche Taycan sitzt es sich im Fond wesentlich angenehmer – denn die drei Zentimeter Zugewinn an Kopffreiheit kommen insbesondere Personen jenseits der 1,80 Meter Körpergröße zugute. Der Kunde hat die Wahl, ob der Porsche Taycan Cross Turismo mit oder ohne Reling beziehungsweise einem großem Panoramadach geliefert wird. Entsprechend passen sich auch die 20 oder 21 Zoll großen Räder ganz dem Gusto der Kundschaft an. (Neuer Porsche 911 GT3: Rennstrecken-Elfer knackt besondere Nordschleifen-Marke)

Der Laderaum des Porsche Taycan Cross Turismo mit umgeklappten Rücksitzen
Ein Blick in den Laderaum des Cross Turismo offenbart, wie viel mehr Platz der Sportkombi im Vergleich zum normalen Taycan bietet. © Porsche/Hendryk Meyer

Ebenfalls auf Wunsch erhältlich ist das Offroadpaket, das dem 35 Kilogramm schwerer gewordenen Sportkombi allerdings gut zu Gesicht steht. Wie viel Porsches neuer Elektro-Bolide wohl kosten wird? Vielleicht orientiert sich der Taycan Cross Turismo ja auch hier an seinem Bruder-Modell: Den Porsche Panamera 4 Cross Turismo gibt es derzeit ab 93.635 Euro. (Von Stefan Grundhoff/press-inform)

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