Studie aufgetaucht: So könnte die nächste 911er-Generation aussehen

Wenn es nach den Vorstellungen des polnischen Designers Paul Breshke geht, könnte die Porsche-Ikone 911 bald so aussehen. Doch statt eines Sechszylinder-Boxers scheint diese Studie eher auf Elektro-Antrieb ausgelegt zu sein.
- Interpretation eines Porsche 911 der Zukunft
- Diese Studie dürfte eher auf Elektro-Antrieb ausgelegt sein
- Futuristisches Cockpit mit quadratischem Lenkrad
Im Gegensatz zu einer simplen Kopie des Zuffenhausener Dauerbrenners ist dem Nachwuchs-Designer eine komplett eigenständige Version des Klassikers gelungen. Bis auf die 911-Silhouette erinnert wenig an andere Modelle des Sportwagen-Herstellers. Auch wenn sich Porsche noch schwertut, den Neunelfer zu elektrifizieren, kommt diese Studie mit minimalen Kühlluftöffnungen aus und gibt damit einen Hinweis auf die Antriebstechnik der Zukunft. Damit bedient sich der Cyber 677 eher beim Antrieb des Porsche Taycan.

Hinter dem mächtigen Heck verbirgt sich so viel Stauraum für den E-Antrieb, dass kaum noch Platz für eine Heckscheibe zur Verfügung steht. Auch die „polnische“ Version des 911er kommt mit dicken Backen daher. Beim Felgen-Design greift der Designer die Idee einer weiterentwickelten „Fuchs-Felge“ auf. Allerdings ist die Einpresstiefe der Felgen mit Zentralverschluss extrem.
Während das Design komplett auf Türgriffe verzichtet, sind die Scheinwerfer und die Außenspiegel mikroskopisch klein geraten. Bei der Form der Scheinwerfer orientiert der talentierte Pole eher am Porsche Taycan. Dank LED- und Kamera-Technik dürfte solch ein Design aber durchaus praktikabel sein. Ein spezifisches Heckspoiler-Element ist beim Cyber 677 nicht zu erkennen. Dafür lässt der Diffusor auf einen aerodynamisch verkleideten Unterboden schließen.

Die parabelförmigen hinteren Seitenscheiben sind beim Cyber 677 leider abhanden gekommen. Dafür findet das futuristisch gestaltete Exterieur seine Entsprechung auch im Innenraum. Eine massive Mittelkonsole mit Ambiente-Beleuchtung zieht sich durch das gesamte Cockpit. Das Lenkrad mutet eher quadratisch als rund an. Die Sitze scheinen direkt mit der Rückwand verbunden zu sein.

Im Cockpit fehlt ein zentraler Bildschirm für das Infotainment. Wie eh und je befindet sich der Starter-Knopf auf der linken Seite. Ansonsten ist das Interieur sehr großflächig geraten. Es wirkt sehr aufgeräumt, vor allem weil nur wenige Schalter und Tasten zu erkennen sind. Ob sich die Designer bei Porsche (Ex-Chef von VW und Porsche: Matthias Müller kassiert 2700 Euro Rente – pro Tag!) von dem polnischen Entwurf inspirieren lassen, wird sich in der Zukunft zeigen.
