Porsche aus „Bad Boys“ für mehr als eine Million Euro versteigert – Ex-Besitzer stinksauer
Der schwarze Porsche 911 Turbo 3.6 aus dem Kultfilm „Bad Boys“ ist in den USA für mehr als eine Million Euro versteigert worden. Der Ex-Besitzer kocht vor Wut.
Update vom 18. Januar 2022, 10:02 Uhr: Der Porsche aus dem Kultfilm „Bad Boys“ von 1995 hat einen neuen Besitzer: Ersteigert hat den schwarzen 911 Turbo 3.6 (Baureihe 964) ein Bieter für die stolze Summe von 1,3 Millionen US-Dollar – umgerechnet rund 1,14 Millionen Euro. Der Käufer, der bereit war, so viel Geld für den Zuffenhausener Boliden zu bezahlen, dürfte sich freuen. Weniger glücklich ist dagegen der ursprüngliche Besitzer des Film-Porsches: nämlich der Regisseur des 1990-Jahre-Actionstreifens, Michael Bay (56). Wobei das eigentlich untertrieben ist: Der 56-Jährige ist stinksauer – auf sich selbst.

„Bad Boys“ -Porsche versteigert: „Mann, war ich dumm, ihn nicht zu behalten“
Wie der Regisseur und Produzent („Pearl Harbor“, 2001) in einem Instagram-Post schreibt, hatte er damals seinen privaten Porsche für die Filmaufnahmen zur Verfügung gestellt – später verkaufte er den 964 Turbo für 60.000 Dollar (knapp 53.000 Euro) einem Freund. Und angesichts des exorbitanten Preises, zu dem der „Bad Boys“-Porsche nun unter den Hammer kam, bereut er das natürlich nun bitterlich: „Mann, war ich dumm, ihn nicht zu behalten“, schreibt Michael Bay in seinem Post. „Ich habe meinem Freund damals ein gutes Angebot gemacht, weil ich ihn mochte.“
Allerdings dürfte sich der Kumpel von damals wohl noch mehr ärgern: Laut Michael Bay verkaufte der nämlich wiederum den Film-Porsche für nur 45.000 US-Dollar (rund 40.000 Euro).
Erstmeldung vom 20. November, 2021, 14:27 Uhr: Kissimmee (USA) – Es gibt Autos, die wohl vor allem durch einen Film-Auftritt begehrenswert wurden. Zu dieser Kategorie gehört wohl der Toyota Supra der vierten Generation, der im Kultstreifen „The Fast and the Furious“ (2001) von Undercover-Polizist Brian O’Conner gelenkt wird, gespielt vom inzwischen verstorbenen Schauspieler Paul Walker (40, † 2013). Ein Porsche 911 dagegen ist ohnehin bei vielen Autofans beliebt. Aber ein prominenter Vorbesitzer oder eben ein Filmauftritt können natürlich den Wert noch einmal ordentlich nach oben schnellen lassen. Das dürfte auch auf ein Exemplar zutreffen, das demnächst in den USA unter den Hammer kommen soll: Ein schwarzer Porsche 911 Turbo 3.6 aus dem Jahr 1994. (Porsche 911 von Fußball-Legende Diego Maradona (†) versteigert – Auktion übertrifft alle Erwartungen)

Porsche aus „Bad Boys“ wird versteigert: Wieviel bringt der Film-Bolide?
Das Besondere: Der Zuffenhausener Sportwagen war im Actionfilm „Bad Boys – Harte Jungs“ aus dem Jahr 1995 zu sehen – mit Will Smith (53) und Martin Lawrence (56) in den Hauptrollen. Das Gespann gehört sicherlich zu den coolsten Cop-Duos der Filmgeschichte – dementsprechend dürfen sie bei einer Verfolgungsjagd auch ein entsprechend lässiges Auto fahren. Nun kommt der heckgetriebene Porsche 911 Turbo 3.6 (Baureihe 964), der satte 360 PS aus seinem turboaufgeladenen 3,6-Liter-Boxermotor schöpft, beim Auktionshaus Mecum bei einer Versteigerung in Kissimmee im US-Bundesstaat Florida unter den Hammer. (Porsche 959: Seltener Prototyp steht zum Verkauf – und das soll er kosten)
Porsche aus „Bad Boys“ wird versteigert: Schwarze Lederausstattung und Kassetten-Radio
Die Gänge im Bad-Boys-Porsche werden per Fünfgang-Handschaltung sortiert. Passend zum schwarzen Lack ist der Innenraum mit schwarzem Leder ausgeschlagen, wer Musik hören möchte muss sich mit einem Kassetten-Radio begnügen. (Mann baut Porsche Boxster zu 911 GT3 RS um – doch das Netz hat vor allem eine Frage)

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Porsche aus „Bad Boys“ wird versteigert: So viel ist der Sportwagen gelaufen
Gelaufen ist der „Bad Boys“-Porsche bislang 34.396 Meilen (umgerechnet rund 55.355 Kilometer). Laut dem Angebot gibt es auch ein Zertifikat, das bescheinigt, dass der Zuffenhausener Sportwagen auch tatsächlich in dem Film zu sehen war. Aber wer hätte das bitte bei diesem Nummernschild bezweifelt: „BAD BYS1“?
Versteigert wird der Porsche Anfang Januar 2022 in Kissimmee. Einen Schätzpreis gibt es bislang nicht. Eines ist aber klar: Billig wird ein Auto aus einem Kultfilm mit niedriger Laufleistung und in einem offensichtlich hervorragenden Zustand sicher nicht.