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Einzigartiger Porsche 911 – Sonderanfertigung vereint zwei Generationen

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Viele Supersportwagen erscheinen nur in limitierter Stückzahl – doch nun hat Porsche einen Spezial-911er gebaut, den es nur ein einziges Mal gibt.

Zuffenhausen – Nicht wenige Autofans träumen von einem Porsche. Inzwischen gibt es sogar einige Modelle, die, zumindest gebraucht, halbwegs bezahlbar sind – etwa ein Porsche 718 Boxster, ein Porsche 718 Cayman oder ein Porsche Macan. Natürlich gibt es auch noch das obere Ende der Preis-Palette, wo etwa ein Porsche 911 Turbo S Cabrio rangiert, das bei rund 240.000 Euro startet. Legendäre Supersportwagen aus Zuffenhausen wie der Porsche Carrera GT (knapp 1300-mal gebaut, gerade steht ein Exemplar zum Verkauf) und der Porsche 918 Spyder (auf 918 Exemplare limitiert) kosten aber selbst gebraucht noch deutlich mehr. Doch: Es geht noch exklusiver! Für einen US-Porscheclub haben die Zuffenhausener nun ein beeindruckendes Einzelstück gefertigt.

Das Porsche 911 Classic Club Coupe
Zweieinhalb Jahre Bauzeit: Vom Porsche 911 Classic Club Coupe gibt es nur ein einziges Exemplar. © Porsche

Einzigartiger Porsche 911 – Sonderanfertigung vereint zwei Generationen

Die Idee zu dem besonderen Fahrzeug war bei einem Treffen von Vertretern des Porsche Club of America (PCA) – einem der ältesten und größten Marken-Clubs – und Porsche-Mitarbeitern entstanden. Weil das Projekt unter Geheimhaltung entstand, bekam es sogar einen Codenamen: „Project Grey“. Ausgangspunkt für das Porsche 911 Classic Club Coupe (US-Schreibweise ohne Akzent) war ein gebrauchter 911er aus dem Jahr 1998 (Typ 996). Technisch wurde das Fahrzeug zu einem Porsche 911 GT3 (Typ 997) umgerüstet – der 3,6-Liter-Motor leistet 280 kW (381 PS). Fahrwerk und Bremsen stammen ebenfalls vom GT3.

Einzigartiger Porsche –Basis für den Umbau ist ein 911er vom Typ 996

„Zu Unrecht steht der Typ 996 etwas im Schatten der anderen Elfer-Modellreihen“, sagt Alexander Fabig, Leiter Individualisierung und Classic bei Porsche. „Daher haben wir ihn gerne als Basis gewählt, um zu demonstrieren, was alles im Rahmen von Porsche Classic sowie dem jüngst erweiterten Sonderwunsch-Angebot der Porsche AG möglich ist.“ Mit der Baureihe 996 wechselte Porsche beim 911er von der Luft- zur Wasserkühlung – was nicht bei allen Porsche-Fans gut ankam. Auch die „Spiegeleier“-Scheinwerfer stießen auf viel Kritik. Der Vorgänger Porsche 911 (993), von dem kürzlich ein farblich „sehr spezielles“ Exemplar versteigert wurde oder gar der Vor-Vorgänger, der Porsche 911 (964) – der im Kultfilm „Bad Boys“ zu Ehren kam – sind bis heute bei manchem Hardcore-Fan beliebter.

Blick in den Innenraum des Porsche 911 Classic Club Coupe
Innen wurde der Porsche 911 (Typ 996) aufwendig veredelt: So wurden die Mittelbahnen der Sitze etwa aus Flechtleder gefertigt. © Porsche

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Einzigartiger Porsche – zweieinhalb Jahre Bauzeit für das 911 Classic Club Coupe

Zweieinhalb Jahre dauerten die Arbeiten an dem Einzelstück, bei dem optisch besonders die Lackierung in Sportgraumetallic, die Fuchsfelgen sowie der feststehende Heckspoiler aus glasfaserverstärktem Kunststoff im Entenbürzel-Stil des 911 Carrera RS 2.7 (1972) ins Auge stechen. Auch in das Interieur wurde viel Zeit investiert: Die Mittelbahnen der Sitze sowie die Türtafeln wurden mit einem handwerklich aufwendigem Flechtledler im Pepita-Muster versehen. Einen Preis für das Einzelstück nennt Porsche übrigens nicht.

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