Polizei-Porsche von Techart soll die Straßen sicherer machen
Von so einem Dienstwagen dürften die meisten Polizisten träumen: Der Tuner Techart hat nun einen Porsche 911 Targa entsprechend umfunktioniert.
Essen – Streifenwagen der Polizei sind in der Regel vor allem eines: praktisch. Zumeist steuern die Beamten Kombis, wie beispielsweise den BMW 3er Touring oder den VW Passat – natürlich sind auch SUV und Vans im Einsatz. In den Genuss richtig hochmotorisierter Boliden kommen dagegen in der Regel nur die Mitarbeiter der Autobahnpolizei – schließlich sollen sie Rasern nicht nur auf den Fersen bleiben können, sondern sie auch stoppen. Diese Fahrzeuge sind aber zumeist im zivilen Look unterwegs, um nicht gleich aufzufallen. Nun sind im Netz Bilder eines von Techart modifizierten Porsche 911 Targa in Polizei-Lackierung aufgetaucht. Was hat es damit auf sich? Der ein oder andere Beamte im Streifendienst mag sich bei diesem scharfen Anblick schon mal verzückt die Hände reiben. Doch leider wird der gerade auf der Essen Motor Show präsentierte Sportwagen nie in den Polizeidienst eintreten – dennoch soll der Bolide zu mehr Sicherheit auf den Straßen beitragen. (Porsche aus „Bad Boys“ wird versteigert: Wie viel bringt der Film-Bolide?)

Polizei-Porsche von Techart soll die Straßen sicherer machen
Bei dem Techart Cabriolet handelt es sich nämlich um ein Einzelstück: Das Fahrzeug ist ein Showcar für eine Kampagne namens „Tune it! Safe!“. Die vom Verband der Automobil Tuner (VDAT) getragene Initiative steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums und wird von weiteren Partnern wie dem Reifenhersteller Hankook und auch der Polizei unterstützt. Mit der Aktion will man unzulässigem und unsichererem Tuning Einhalt gebieten. (Polizei beschlagnahmt motorisierte Kühlbox – und erhitzt damit die Gemüter)
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Polizei-Porsche von Techart: Bodykit soll Aerodynamik verbessern
Als Basis für die Veredelung im Polizei-Look diente ein Porsche 911 Targa 4 (992) mit einem 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor. Der Sportwagen leistet 283 kW (385 PS) und beschleunigt in 4,4 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 289 km/h. Der Fokus des Tunings lag auf Aero- und Fahrdynamik sowie dem Interieur. (JP Kraemer ätzt gegen „Tuning Trophy Germany“ (DMAX): „Fremdschäm-Modus aktiviert“)
Das von Techart eingesetzte Bodykit, bestehend aus Frontspoiler, Airframes, Luftauslassgitter, Splitter und Blenden, Seitenschweller, Diffusoraufsatz, Aero Wings und Heckspoiler soll die Aerodynamik verbessern. Außerdem spendierte der Tuner dem Porsche eine Sondersignalanlage sowie eine Carbonhaube mit integrierten LED-Leuchten, die speziell für den Polizeieinsatz entwickelt wurden. Montiert wurden auf dem Showcar Techart Formula V Vielspeichenräder, der Sportfedernsatz senkt das Fahrzeugniveau um 40 mm. Auch der Innenraum wurde auf den Polizei-Look abgestimmt: So zieren beispielsweise das Sportlenkrad blaue Quadrate im Schachbrettmuster.

Polizei-Porsche von Techart: Auch das erste Kampagnenfahrzeug stammte von dem Tuner
Der Techart ist das erste Cabrio der Kampagne, die vor 16 Jahren gestartet wurde. Auch das erste Kampagnenfahrzeug war übrigens ein von Techart modifizierte Porsche. Es folgten Tuning-Autos im Polizei-Look von verschiedensten Herstellern und Tunern. Im Jahr 2008 beispielsweise ein von Brabus aufgemotzter Smart, im Jahr 2012 legte Abt Hand an einen Audi R8 an und im Jahr 2019 war ein von AC Schnitzer veredelter BMW i8 das Fahrzeug der Wahl.