Polizei beschlagnahmt 1.000-PS-Boliden – und fährt ihn jetzt selbst
Etwas Power sollte ein Polizeiauto schon unter der Haube haben – dachte man sich auch in Texas: Dort bereichert nun ein 1.000-PS-Bolide den Fuhrpark.
Für Polizeifahrzeuge gibt es – je nach Einsatzgebiet – völlig unterschiedliche Anforderungen: Ein gewisses Platzangebot ist sicherlich von Vorteil, auch praktische Funktionen – wie etwa gut zugängliche Staufächer – sind sicher kein Nachteil. In manchen Fällen ist auch ein Mini-Mobil die erste Wahl – so ist zum Beispiel auf der griechischen Insel Chalki ein Citroën Ami im Polizei-Einsatz. Für die Autobahnpolizei dagegen sollten schon ein paar PS mehr unter der Haube sein, sonst rasen die Delinquenten ihren Verfolgern davon – Frankreichs Polizei etwa hat einige Mittelmotor-Sportler vom Typ Alpine A110 geordert. Aber von einem Auto mit mehr als 1.000 PS dürften die meisten Polizisten in Frankreich oder auch hierzulande nur träumen. Doch im US-Bundesstaat Texas steht nun so ein Bolide zur Verfügung – nicht jeder findet das gut.

Polizei beschlagnahmt 1.000-PS-Boliden – und fährt ihn jetzt selbst
Die Beamten des Texas Department of Public Safety (DPS) haben nun tatsächlich einen Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye zur Verfügung. Das Fahrzeug kommt standardmäßig bereits mit satten 707 PS zum Kunden – doch die Variante des DPS wurde auf gewaltige 1.080 PS hochgezüchtet. Allerdings ist die Zusatz-Power nicht das Werk der Beamten: Wie Carscoops berichtet, war der potente Wagen nach einem gefährlichen Straßenrennen beschlagnahmt worden, nachdem der Fahrer mit mehr als 250 km/h vor der Polizei geflüchtet war.
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Polizei in Texas fährt Dodge Challenger SRT Hellcat – mit 1.080 PS
Normalerweise dienen solche speziellen Fahrzeuge eher Repräsentationszwecken, wie etwa eine in Florida beschlagnahmte Corvette mit ebenfalls stattlichen 650 PS. Auch in Deutschland gibt es Tuning-Fahrzeuge im Polizei-Look: Beispielsweise ein Techart-Porsche 911 Targa mit 385 PS – wie seine Vorgänger ist dieses Einzelstück jedoch kein Streifenwagen, sondern Teil einer Kampagne für sichereres Tuning. Doch im Falle der 1.080-PS-Hellcat scheint es anders zu sein. Laut einem Facebook-Post des DPS wird der Bolide in die Flotte der normalen Streifenfahrzeuge integriert.
Polizei in Texas fährt Dodge Challenger SRT Hellcat – nicht jeder findet das gzt
Während Flüchtige mit diesem Streifenwagen im Nacken wohl kaum eine Chance auf Entkommen haben dürften, sehen die Kommentatoren unter dem Beitrag das Ganze ziemlich kritisch: Während einige daran zweifeln, dass die Beamten den potenten Boliden überhaupt fahren können („Sie werden das Gaspedal durchtreten und von der Straße rutschen“) und auch die Betriebskosten bemängeln ( „Die Kosten für die Wartung und den Kraftstoff sind keinen einzigen Tag im Einsatz wert“) – empfinden viele andere die Konfiszierung des Fahrzeugs als generell komplett falsch und werten das sogar als „Diebstahl“.