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Auto-Drängler: Brutaler Lkw-Crash droht – trotz lebensrettender Technik

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Von: Jasmin Farah

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Es kommt immer wieder vor, dass Pkw-Fahrer Lastwagen in viel zu engen Lücken überholen. Dabei sabotieren die Auto-Drängler eine lebensrettende Technik.

Dortmund – Im Straßenverkehr scheint es oft, als ob einige Pkw-Fahrer es besonders eilig haben. Vor allem auf Autobahnen drängeln, schneiden und rasen diese Verkehrsrowdys, als ob es kein Morgen gäbe. Dass sie dabei sich selbst und auch andere Verkehrsteilnehmer extrem gefährden, scheint unvorstellbar. Schließlich kennt man sein eigenes Fahrzeug ja in- und auswendig und hat alles unter Kontrolle. Oder etwa doch nicht?

Auto-Drängler: Brutaler Lkw-Crash droht – trotz lebensrettender Technik

Denn immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, bei denen Pkw im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder von Lastwagen kommen. Auffällig ist dabei, dass es oftmals auf engen Fahrbahnabschnitten, wie etwa an Baustellen, geschieht. Diese sorgen bei einigen Fahrzeuglenkern für Kopfzerbrechen, wie das mit dem Einfädeln richtig klappt. Vor allem, wenn ein Lkw auf der anderen Fahrspur vor ihnen fährt. (Julia Jasmin Rühle: Horror-Crash auf Autobahn – aus Krankenhaus entlassen)

Stau auf der A 61 in einer Baustelle aufgrund hohen Verkehrsaufkommens (Symbolbild)
Auf engen Fahrbahnabschnitten wie an Baustellen ist das richtige Einfädeln das A und O. (Symbolbild) © U. J. Alexander/Imago

Einige Pkw-Fahrer geben allerdings richtig Gas und wollen sich noch schnell vor diesen in die schmale Spur drängeln, damit sie nicht hinter dem langsameren Fahrzeug herfahren müssen. Doch was manche Autofahrer dabei riskieren, um vorbeizukommen und ein paar Sekunden Zeit zu gewinnen, ist teilweise lebensgefährlich! (Monster-Lkw überrollt Suzuki-SUV mit Insassen – Dashcam nimmt alles auf)

Auto-Drängler: Brutaler Lkw-Crash droht – automatisches Bremsen ist gefährlich

Auch die Polizei Dortmund warnt auf ihrer offiziellen Facebook-Seite vor solch waghalsigen Manövern. Und weist zudem auf einen weiteren Grund hin, den die meisten von uns nicht bedenken: „Viele Lkw besitzen elektronische Notbremsassistenten. Das bedeutet: Fährt der Fahrer oder die Fahrerin eines Brummis zu nah auf ein Hindernis auf oder nähert sich einem Stauende, greift der Notbremsassistent ein.“ (Tesla Model 3 schiebt sich unter Sattelschlepper – Fahrer schiebt Schuld auf ...)

Wenn also ein Auto vor einer Baustelle oder auch Ausfahrt knapp vor einem Lkw einschert, bremst dessen Fahrassistenzsystem die Zugmaschine automatisch aus. Um das zu verhindern, sind manche Lkw-Fahrer dazu gezwungen, den Notbremsassistenten ganz auszuschalten. Ein fataler Fehler, der „Menschenleben kosten“ kann.

Daher appelliert die Polizei an die User: „Fahren Sie vorausschauend und nehmen Sie Rücksicht! Überlegen Sie vorher, wo Sie sich einordnen. Halten Sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein und achten Sie beim Fahrstreifenwechsel auch auf einen ausreichenden Abstand zum nachfahrenden Fahrzeug.“ Damit am Ende alle „entspannter und nicht langsamer am jeweiligen Ziel“ ankommen, schließt sie.

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