Flugautos könnten Realität werden: kurioser Mix aus Pkw und Drohne soll 2024 starten
Mit dem Auto in die Luft gehen: Das verspricht ein chinesischer Hersteller. Ein Prototyp des Xpeng AeroHT X3 flog erfolgreich – für eine Serienfertigung gibt es aber hohe Hürden.
Von fliegenden Autos träumen staugeplagte Pendler schon seit Jahrzehnten, und genauso lange werden sie auch angekündigt, erprobt und versprochen. Doch zu kaufen gibt es sie noch immer nicht, auch wenn in Manhattan sogar schon ein Shop bereitsteht. Nun nährt der chinesischer Autohersteller Xpeng neue Hoffnung auf so eine Art Fliewatüüt.

Flugauto: Kurioser Mix aus Pkw und Drohne soll 2024 starten
Der Ansatz des AeroHT X3 ist dabei ein ganz anderer als der übliche, die dem – wie beim AirCar – ein Pkw mit Tragflächen versehen wird. Stattdessen kreuzen die Chinesen quasi Auto und Multicopter. Das kuriose Land-Luft-Vehikel wiegt etwa zwei Tonnen, der Aufbau aus vier elektrisch betriebenen Doppel-Rotoren davon 360 Kilogramm.
Einen erfolgreichen Testflug absolvierte der X3 jetzt tatsächlich, allerdings als Drohne, die vom Boden aus gesteuert wurde. Das unbemannte Fluggerät stieg zehn Meter auf, schwirrte ein wenig umher und landete dann wieder sicher. Der Jungfernflug ist hier im Video zu sehen:
Flugauto: Kurioser Mix aus Pkw und Drohne soll 2024 starten
Für die weitere Planung sind Xpeng und seine Tochter AeroHT überaus optimistisch: Schon 2024 soll der X3 zu kaufen sein. Doch die Hürden für die Zulassung eines solches eVTOL (electric Vertical Take off and Landing Vehicle = elektrischer Senkrechtstarter) sind hoch. Das erleben gerade viele Start-ups wie Lilium aus Weßling bei München und renommierte Konzerne wie Hyundai, die ähnliches planen. Auch AeroHT hat mit dem X2 schon ein Flugtaxi in der Erprobung (siehe Video ganz oben).
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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Der Zulassungsprozess bei der europäischen Luftfahrtbehörde EASA und ihrem US-Gegenstück FAA ist langwierig und enorm teuer. Und wenn es eines Tages tatsächlich so weit ist, müssen sich Autofahrer wohl von ihrem Stau-Traum wohl verabschieden: Abheben darf man, zumindest in Europa, nur von dafür vorgesehen Start- und Landeplätzen aus. Und auch nur, wenn man eine gültige Pilotenlizenz vorweisen kann.