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Opel-Chef rät zum Elektroauto: „Wir müssen schnell reagieren“

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Von: Simon Mones

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Die Elektromobilität ist wahrscheinlich die Zukunft. Das sieht auch Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz so und gibt seinen Kunden daher einen deutlichen Rat.

Rüsselsheim – Die Automobilindustrie befindet sich im wohl größten Umbruch ihrer Geschichte: weg vom Verbrenner hin zum Elektroauto. Geht es nach der Bundesregierung, rollen bis 2030 mindestens 15 Millionen Stromer über die deutschen Straßen. Ob sich dieses Ziel erreichen lässt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Die deutschen Autohersteller tun indes viel dafür, so hat beispielsweise Audi längst ein Datum für das Verbrenner-Aus verkündet. Und auch bei Opel ist in wenigen Jahren Schluss mit Diesel und Benzinern.

„Wir können nicht mehr mit Elektroautos warten. Wir müssen schnell reagieren – und darum haben wir bei Opel entschieden, ab 2028 in Europa ausschließlich Elektroautos anzubieten“, betonte der Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz (58) in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“.

Opel-Chef rät zum Elektroauto: „Wir müssen schnell reagieren“

Kein Wunder also, dass der Manager der Meinung ist, dass das Ende des Verbrenners nicht nur kommt, sondern schon längst da ist. Entsprechend fällt auch sein Rat an die Kunden aus: Diese sollte nicht noch drei Jahren warten, sondern „sich jetzt ein Elektroauto kaufen“. Ähnlich hatte sich zuletzt auch schon der Volkswagen-Chef Herbert Diess geäußert.

Opel-Chef Hochgeschurtz.
Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz rät den Kunden vom Verbrenner ab. © Andreas Arnold/dpa

Angesichts des immer noch dürftigen Ladenetzes in Deutschland ein gewagter Rat. Doch auch hier ist Besserung in Sicht, das weiß auch Opel-Chef Hochgeschurtz: „Wer sich jetzt ein Elektroauto kauft, profitiert bereits davon, dass sich die Ladeinfrastruktur kontinuierlich verbessert.“

Opel-Chef rät zum Elektroauto: Fahrer von Verbrennern müssen mit Einschränkungen rechnen

Doch das ist für den 58-Jährigen nicht der einzige Grund, warum man lieber ein Elektroauto kaufen sollte. So rechnet Hochgeschurtz damit, dass es für Verbrenner bald Einschränkungen könnte – beispielsweise bei der Fahrt ins Stadtzentrum. „Und der Restwert des Verbrenner-Autos wird in zwei, drei Jahren deutlich geringer ausfallen“, erklärt der Opel-Chef.

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Der Restwert der gebrauchten Stromer dürfte indes deutlich höher ausfallen, glaubt der 58-Jährige. „So wird auch der Markt für gebrauchte Elektroautos relativ schnell wachsen“, ist sich der Opel-Chef sicher. Es gibt jedoch noch andere Punkte, die sowohl für als auch gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen. Von einer anderen Technologie ist Hochgeschutz derweil jedoch weniger überzeugt: Für den Wasserstoff-Antrieb sieht er keine Zukunft in Pkws. Seiner Meinung nach dürfte die Brennstoffzelle vor allem in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden. *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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