Goodyear entwickelt Öko-Reifen – aus Sojabohnenöl, Reishülsen und Kiefernharz
Auf der CES hat Goodyear einen Reifen vorgestellt, der zu 90 Prozent aus nachhaltigen Materialien besteht. Bis Ende des Jahrzehnts sollen die Pneues komplett klimafreundlich sein.
Der Verkehrssektor befindet sich immer mehr im Wandel. Die Zukunft gehört dem umweltfreundlicheren Elektroauto. Doch der Motor ist nicht das einzige Bauteil, das dem Klima nicht zuträglich ist, auch der Abrieb der Reifen verursacht allerlei Schadstoff. Auf der CES hat Goodyear daher nun einen nachhaltigen Reifen vorgestellt.
Der Konzept-Pneus wird aus Materialien gefertigt, die zu 90 Prozent aus nachhaltigen Quellen stammen. Goodyear zufolge gibt es 17 nachhaltige Bestandteile, darunter recyceltes Polyester und pflanzliche Komponenten wie Sojaöl, Reishülsenabfälle und „biologisch erneuerbares“ Kiefernharz. Außerdem werden Stahl mit „hohem Recyclinganteil“ und „ISCC-zertifizierte Massenbilanzpolymere aus biologischen und biokreislauffähigen Rohstoffen“ verwendet.

Goodyear entwickelt Öko-Reifen – aus Sojabohnenöl, Reishülsen und Kiefernharz
Was nach Zukunftsmusik klingt, könnte schon bald im Handel sein. Denn die Öko-Reifen von Goodyear haben bereits die behördlichen und internen Tests erfolgreich bestanden. Bevor die Pneus jedoch in die Massenproduktion gehen, muss das Unternehmen sich noch mit seinen Zulieferern zusammensetzen und einen Weg finden.
Doch damit nicht genug: Goodyear plant eine ganze Reihe an nachhaltigen Reifen. So soll es ein weiteres Modell geben, dass immerhin noch zu 70 Prozent aus nachhaltigen Materialien besteht. Bis Ende des Jahrzehnts soll zudem ein Pneu kommen, der vollständig nachhaltig ist.
Goodyear entwickelt Öko-Reifen – Produktion soll 2023 starten
Vermutlich dürfte dieser Reifen eher früher als später bei den Händlern zu bekommen sein. So soll der Pneus, der zu 70 Prozent aus nachhaltigen Materialien besteht, noch in diesem Jahr in Produktion gehen. Einen Preis für die Öko-Reifen nennt Goodyear jedoch nicht.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
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