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Neuer Nissan Qashqai: Mehr Platz und mehr Assistenzsysteme als bisher – aber nur zwei Motoren

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Mit rund drei Millionen verkauften Einheiten in Europa ist der Qashqai für Nissan zum Erfolgsmodell geworden. Noch im Frühjahr steht die dritte Generation beim Händler.

Yokohama – Im November gab es schon mal die ausführlichen technischen Daten – endlich hat Nissan auch die Tarnfolie von seinem gründlich überarbeiteten neuen Qashqai gezogen und zeigt ihn erstmals außen und innen ungetarnt. Auch die dritte Generation des Crossover wurde weitgehend in Nissans europäischem Design-Center in London entwickelt, für die Technik zeichnet Nissans europäisches Technik-Zentrum im britischen Cranfield verantwortlich. Er baut auf der CMF-C-Plattform auf, die markenübergreifend von der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi genutzt wird. (Mazda CX-5 Skyactiv-G 165 AWD im Test: Sparsam, aber nicht immer optimal zu bedienen)

Ein blauer Nissan Qashqai
Der neue Nissan Qashqai ist muskulöser gezeichnet als sein Vorgänger. © Nissan

Neuer Nissan Qashqai: Mehr Platz, mehr Assistenzsysteme – aber nur zwei Motoren

Der neue Nissan Qashqai ist muskulöser gezeichnet als sein Vorgänger, mit schärferen Linien. Ein markanter Falz zieht sich über die ganze Länge der Karosserie. Der Radstand ist um 20 mm länger geworden und beträgt nun 2.666 mm, in den Radkästen finden sich erstmals Reifen auf 20er-Alufelgen. Auch ansonsten sind die Dimensionen des Qashqai leicht gewachsen: die Gesamtlänge um 35 mm auf 4.425 mm, die Höhe um 25 mm (1.635 mm) und die Breite um 32 mm (1.838 mm). Um die Sicht des Fahrers zu verbessern, wurde die Frontscheibe vergrößert, die A-Säulen konnten schmäler werden, weil die Seitenspiegel nun an den Türen montiert sind. Junge Eltern wird es freuen, dass sich die hinteren Türen jetzt um 85 Grad öffnen lassen, was das Handling mit Kindersitzen deutlich erleichtert. (Nissan Office Pod Concept: Japaner stellen Homeoffice-Van vor – so funktioniert das rollende Büro)

Die Front wird dominiert vom verchromten V-Kühlergrill, zwei schmale Lichtleisten mit Matrix-LED und dem langgezogenem Tagfahrlicht in Boomerang-Design. Nissan bietet den Qashqai in elf Karosseriefarben an, fünf Optionen gibt es für Zwei-Ton-Lackierungen. (Nissan zeigt Camouflage-Tricks für Erlkönige – so raffiniert werden die Prototypen getarnt)

EIn blauer Nissan Qashqai
Die dritte Generation des Nissan Qashqai ist in ihren Abmessungen im Vergleich zum Vorgänger leicht gewachsen. © Nissan

Neuer Nissan Qashqai: Mehr Ladevolumen und Kniefreiheit für die Fond-Passagiere

Innen gönnt Nissan dem Qashqai eine neue Ambientebeleuchtung. Auffällig ist auch der neue, kurze Schalthebel für die Automatik auf der Mittelkonsole. Aufgerüstet hat Nissan ebenso bei den Connected-Optionen inklusive WLAN im Auto, umfangreichem Infotainment und Android Auto oder Apple CarPlay. Der Bildschirm ist in der Mitte des Armaturenbretts nach oben gewandert und auf 9 Zoll gewachsen, das Kombiinstrument vor dem Fahrer ist komplett digital. Das optionale Head-up-Display gehört nun zu den größten im Segment. Für aktuelle Navigationskarten und Verkehrsinformationen sorgt eine ständige Verbindung ins Web. Hinten ist die Kniefreiheit um 28 mm gewachsen. Und auch über den Köpfen ist mehr Platz: plus 15 mm bei der Kopffreiheit. Im Laderaum setzt sich der Zuwachs fort: Er hat gegenüber dem Vorgänger um 50 Liter zugelegt. Ausgebaut hat Nissan beim Qashqai auch das Angebot an Assistenzsystemen.

Blick in den Innenraum eines Nissan Qashqai
Der Bildschirm im Armaturenbrett ist beim neuen Nissan Qashqai von der Mitte nach oben gewandert. © Nissan

Neuer Nissan Qashqai: Diese beiden Motoroptionen stehen zur Auswahl

Nissan wird den Qashqai mit zwei Motoroptionen anbieten. Da ist einmal ein 1,3-Liter-Benziner mit Mild-Hybrid-System und einem Leistungsangebot von 138 bis 155 PS. Die zweite Antriebsvariante hat Nissan „e-Power“ getauft und ist im Grunde ein Elektromotor mit einem Benzinmotor als Range Extender. Das macht Reichweiten-Ängste überflüssig. Angetrieben wird der Qashqai dabei über die Vorderräder und ausschließlich per Elektromotor, der auf eine Leistung von 187 PS kommt. Der Benzinmotor, der durchweg benzinsparend im optimalen Leistungsfenster läuft, treibt den Qashqai nicht selbst an, sondern sorgt bei Bedarf ausschließlich dafür, den Akku aufzuladen. Während in Japan ein 1,2-Liter Benzinmotor für die Aufladung sorgt, wird die europäische Version, die ab Ende Frühjahr 2021 bei den Händlern stehen soll, von einem 1,5-Liter-Benziner gespeist. Zu Preisen ist noch nichts bekannt, das aktuelle Modell fängt bei 27.235 Euro an. (Von Jürgen Wolff/press-inform)

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