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Neue Regeln 2022: Was Autofahrer ab Neujahr erwartet

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Zum Jahreswechsel müssen Autofahrer wieder neue Regelungen beachten. Diesmal geht es um Führerscheine, Spritkosten und die Maskenpflicht.

München – Neue Pkw-Typen müssen ab dem 6. Juli mit zusätzlichen Assistenzsystemen ausgestattet sein. Vorgeschrieben ist unter anderem ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent (Intelligent Speed Assistance, ISA), der den Fahrer bei Überschreiten des aktuellen Tempolimits warnt. In der Regel dürften dazu die Daten der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung genutzt werden. Zu den weiteren obligatorischen Helfern zählen ein Notbremsassistent und ein Notfall-Spurhalteassistent.

Neue Regeln 2022: Unfalldatenspeicher wird Pflicht

Darüber hinaus werden ein Unfalldatenspeicher (Black Box) und eine Schnittstelle für eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre zur Pflicht. Für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen – also vor allem Transporter und Lkw – ist ab 2022 ein Abbiegeassistent vorgeschrieben, der vor Unfällen warnt. Zunächst gilt die Regelung für neue Typen, ab 2024 für alle Neuwagen. (US-Kongress fordert Alkoholtest-Technik in Neuwagen – und zwar schon bald)

Kraftstoff dürfte im kommenden Jahr teuer bleiben. Am 1. Januar erhöht sich der CO2-Preis auf 30 Euro pro Tonne, wodurch der Preis für den Liter Benzin um 8,4 Cent steigt. Diesel wird um 9,5 Cent teurer. Wie viel Kraftstoff letztendlich kostet, hängt aber auch von der Ölpreisentwicklung ab. (Spritpreise in Deutschland: So teuer könnten Diesel und Benzin werden)

Ein Hand hält eine Zapfpistole in die Tanköffnung
Durch den höheren CO2-Preis verteuert sich der Liter Benzin um 8,4 Cent, Diesel wird um 9,5 Cent teurer. © Sven Hoppe/dpa

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Neue Regeln 2022: Schärfere Förderkriterien für Plug-in-Hybride

Die E-Auto-Prämie erhalten Käufer eines Plug-in-Hybriden ab dem 1. Januar nur noch, wenn das Modell eine elektrische Mindestreichweite von 60 Kilometern aufweist. Später sind 80 Kilometer vorgeschrieben – ursprünglich sollte das 2025 der Fall sein, die neue Bundesregierung will nun schon 2023 strenger werden. Bislang lag der Mindestwert bei 40 Kilometern beziehungsweise einem Maximal-Ausstoß von 50 Gramm CO2 pro Kilometer. Die Emissionsgrenze bleibt auch im kommenden Jahr unverändert. (Neue Regeln für Plug-in-Hybride: Darum jammern die Autohersteller)

Ein Plug-in-Hybride hängt am Ladekabel
Ab 2022 erhalten nur noch Plug-in-Hybride mit einer elektrischen Mindestreichweite von 60 Kilometern die E-Auto-Prämie. © Christoph Soeder/dpa

Neue Regeln 2022: Maskenpflicht im Verbandskasten

Der Kfz-Verbandskasten muss künftig zwei Mund-Nasen-Masken enthalten. Das sieht eine Verordnung der Bundesregierung vor. Wann diese in Kraft tritt, ist noch unklar. (Nach Corona: Schutzmasken im Auto werden Pflicht – droht damit auch höheres Bußgeld?)

Ein rosafarbener Führerschein wird hochgehalten. (Symbolbild)
Wer noch einen Papier-Führerschein besitzt, muss diesen eventuell bald gegen eine Scheckkarten-Version tauschen. (Symbolbild) © Andreas Arnold/dpa

Neue Regeln 2022: Viele alte Führerscheine verlieren ihre Gültigkeit

Viele alte Führerscheine verlieren im kommenden Jahr ihre Gültigkeit. Wer zwischen 1953 und 1959 geboren ist und noch ein rosafarbenes oder graues Dokument besitzt, muss dieses bis zum 19. Januar gegen einen fälschungssicheren Scheckkarten-Führerschein eintauschen. Der kostet 25 Euro und ist 15 Jahre gültig. Wer mit einem alten Führerschein in eine Polizeikontrolle gerät, zahlt ein Verwarngeld von 10 Euro. (Holger Holzer/SP-X)

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