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Sonnensturm trifft auf Erde – Navigations-Ausfälle drohen

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Von: Simon Mones

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Am 19. Juli wurde die Erde von einem Sonnensturm getroffen. Die Folge: GPS-Systeme könnten ebenso ausfallen wie der Radio-Empfang.

Die gute alte Straßenkarte dürfte sich dank moderner Navigationssysteme inzwischen wohl nur noch in den wenigsten Autos finden. Am 19. Juli sollten die Autofahrer jedoch besser ein Exemplar einpacken, denn sowohl das Radio- als auch das GPS-Signal könnten gestört werden. Grund dafür ist ein gigantischer Sonnensturm, der auf die Erde trifft.

Neben Störungen des Radio- und GPS-Signals werden auch starke Polarlichter erwartet, diese sind jedoch für Autofahrer weniger relevant. Die Weltraumwetterphysikerin Dr. Tamitha Skov warnte bereits am Samstag vor einem „direkten Treffer“ des Sonnensturms. Dieser hatte sich bereits am vergangenen Dienstag ereignet.

Sonnenstürme auf der Oberfläche der Sonne.
Die Sonnenstürme können für Ausfälle beim GPS- und Radioempfang sorgen. © UPI Photo/Imago

Navigations-Ausfälle drohen: Sonnensturm trifft Erde

Doch warum wird der Sonnensturm für Autofahrer zum Problem? Der Grund dafür ist schnell erklärt: Bei diesem Phänomen trifft eine große Menge geladener Teilchen der Sonne auf die Erde. Die Sonnenteilchen beeinflussen dabei die Ionosphäre – ein Teil der Erdatmosphäre – wodurch jegliche Form der Funkkommunikation ausfallen könnte. Die Funkwellen nutzen nämlich in der Regel diese Ionosphäre als eine Art Spiegel, über den die Signale wieder zurück zur Erde gelangen.

Je nach Schwere der Sonnenstürme können diese zu erheblichen Ausfällen bei GPS-Systemen führen, die sogar Schiffe und kleinere Flugzeuge beeinflussen können, wie Futurezone berichtet. Solche Vorfälle könnten sich in den kommenden Jahren zudem häufen, da die Sonnen in einer aktiven Phase ihres 11-jährigen Sonnenzyklus ist. Mit gefährlichen Folgen für die Erde, wie Merkur.de berichtet.

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Navigations-Ausfälle drohen: Sonnensturm bedrohen Energieversorgung

Doch damit nicht genug: Im schlimmsten Fall könnte ein solcher Sonnensturm sogar die Energieversorgung beeinflussen, wie Ramon Egli von der ZAMG Futurezone erklärte. In diesem Fall würden dann nicht nur Navigationsgeräte lahmgelegt, sondern möglicherweise könnten auch Besitzer von Elektroautos diese nicht aufladen. Welche Folgen das haben könnte, zeigt ein Blick nach Texas, wo Tesla seine Kunden aufgerufen hat, nur zu bestimmten Zeiten zu laden, um das Stromnetz zu entlasten.

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