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Papst Franziskus fährt jetzt BMW i3: Werbegag oder göttliche Fügung?

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Von: Marcus Efler

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Heiliger Vater als eiliger Vater: Künftig flitzt Papst Franziskus im BMW i3 durch seine Mini-City. Jedenfalls theoretisch. Praktisch dürfte vor allem für BMW der PR-Effekt sein.

Vatikanstadt (Italien) – Wenn Autohersteller prominente Zeitgenossen motorisieren, gibt es dafür recht unterschiedliche Vertragsarten. Damit Liverpool-Trainer Jürgen Klopp als Markenbotschafter von Opel unterwegs ist, ist das bestimmt nicht billig für die Stellantis-Marke. Schauspielern der B-Kategorie dagegen reicht in der Regel die Überlassung eines Autos, den Sprit zahlen sie dann selbst. (Prominente Vorbesitzer: Diese Gebrauchtwagen haben das gewisse Extra)

Papst Franziskus fährt jetzt BMW i3: Werbegag oder göttliche Fügung?

Wie das bei Papst Franziskus aussieht, bleibt wohl bis zum Tag des Jüngsten Gerichts das Geheimnis der römisch-katholischen Kirche und des Autoherstellers BMW. Immerhin ist der Pontifex ein Mega-VIP und da kommt es schon recht schmuck rüber, wenn BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter ihm einen BMW i3 überreicht. Der bayerische Autobauer habe dem Papst das elektrische City-Car gespendet, weil es „von unserem ganzheitlichen und zirkulären Nachhaltigkeitsansatz zeugt“, wie BMWs Italien-Chef Massimiliano Di Silvestre erklärte. (Neues Papamobil: Wird Papst Franziskus bald im Elektro-SUV Fisker Ocean gefahren?)

BMW-Vorstand Nicolas Peter übergibt Papst Franziskus einen BMW i3.
Feierliche Übergabe: BMW-Vorstand Nicolas Peter spendet Papst Franziskus einen elektrischen i3. © Divisione Produzione Fotografica/BMW

Papst Franziskus fährt jetzt BMW i3: Die Reichweite geht okay

Für Franziskus’ Wohnort Vatikanstadt sind die maximal 359 Kilometern Reichweite des i3 jedenfalls mehr als genug: Der Stadtstaat ist mit 44 Hektar Fläche nicht mal ein Fünftel so groß wie das BMW-Werk Dingolfing, wo der Stromer gebaut wird. Dass der Papst in dem Elektro-Ei dort höchstselbst fröhlich herumkurvt, ist trotzdem eher unwahrscheinlich. Es geht um Symbolik: Schließlich hat sich der Heilige Vater, ganz Stellvertreter Gottes auf der geschundenen Erde, die Erhaltung der Schöpfung auf die Fahne geschrieben. (Donald Trumps Luxus-Autos landen unter dem Hammer: Autos des Ex-Präsidenten werden versteigert)

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Niedergeschrieben hat Franziskus das bekanntlich in seiner Enzyklika „Laudato si’“ („Gelobt seist du“). Die stammt allerdings schon aus dem Jahr 2015. Ob BMW sie jetzt erst gelesen hat? Die Umrüstung des Carbon-Flitzers i3 in ein spezielles Papamobil kann jedenfalls keine Zeit in Anspruch genommen haben: Wie BMW gegenüber 24auto.de erklärt, handelt es sich um die ganz normale Serienversion des 39.000 Euro teuren Elektroautos – mit einem Unterschied: Der Wagen ist komplett in Weiß lackiert.

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