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Bugatti geschlagen: Der teuerste Sportwagen der Welt heißt jetzt SP Chaos

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Von: Marcus Efler

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Ein griechischer Autohersteller reklamiert das erste „Ultracar“ der Welt für sich: Preis und Fahrleistungen des 3.107 PS starken SP Chaos sind atemberaubend.

Athen (Griechenland) – Den Namen wird man sich merken müssen: Spyros Panopoulos. Der griechische Kleinstserien-Hersteller war bislang nur Kennern ein Begriff, aber von nun an muss er mit Bugatti in einem Atemzug genannt werden. Denn nicht mehr die frühere exklusive Volkswagen-Tochter, die mittlerweile von der kroatischen Firma Rimac kontrolliert wird, baut mit dem elf Millionen Euro teuren Bugatti La Voiture Noire das teuerste Auto der Welt, sondern eben SP Automotive mit einem Modell namens Chaos. (Toyota bringt 1.000-PS-Renner: So happig wird der Preis des Supersportlers)

Bugatti geschlagen: Der teuerste Sportwagen der Welt heißt jetzt SP Chaos

An Selbstbewusstsein mangelt es den Griechen jedenfalls nicht. Sie sehen den Chaos nicht nur als gewöhnliches Hypercar, sondern reklamieren gleich mal die Erfindung einer neuen Autoklasse: das Ultracar. Dabei wirken die technischen Eckdaten zuerst gar nicht so spektakulär: Das extravagant gestylte Coupé treibt nämlich ein konventioneller Verbrennungsmotor an. Der verfügt auch nicht über 16 Zylinder wie ein Bugatti, sondern kommt als fast schon bescheidener V10 daher.

Supersportwagen SP Chaos von vorn
Im Angriffsmodus: der SP Chaos aus Griechenland © Spyros Panopoulos Automotive

Dessen Leistungsdaten haben es allerdings in sich. Schon in der „schwächeren“ Earth Version leistet das Vierliter-Aggregat 2.077 PS und entwickelt ein Drehmoment von 1.389 Newtonmetern. Das Topmodell Zero Gravity bringt es auf sage und schreibe 3.107 PS, 1.984 Newtonmeter und dreht bis über 12.000 Touren hoch – was sich bestimmt ziemlich spektakulär anhört. (Koenigsegg steigt aus: Jagd nach immer neuen Tempo-Rekorden vorbei?)

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Bugatti geschlagen: Der Chaos sprintet in 1,55 Sekunden auf Tempo 100

In nur 1,55 Sekunden soll der Chaos Zero Gravity aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen, in 7,1 Sekunden schafft er es angeblich auf 300 km/h. Mit einem Höchsttempo von über 500 km/h schlägt er auch in dieser Disziplin Bugatti: Der Chiron Super Sport 300+ erreicht 490 km/h. Die Viertelmeile der US-amerikanischen Dragster-Rennen soll er in 7,5 Sekunden durcheilen, womit er den bisherigen Rekordhalter für Serienautos, den Rimac Nevera, um eine gute Sekunde abhängen würde. (Fast 2.000 PS starker Rimac C_Two: Elektro-Hypersportwagen schafft irres Tempo)

Supersportwagen SP Chaos von seitlich hinten
Auch in der Heckansicht wirkt der SP Chaos überaus spektakulär. © Spyros Panopoulos Automotive

Bugatti geschlagen: Aus Titan, Carbon – und Zylon aus Makro-Molekülen

Das aggressive Design des 5,05 Meter langen Zweisitzers spiegelt diesen Angriff auf die bekannte Supersportwagenwelt wider – von der Front, die irgendwo zwischen Formel-1-Renner und Batmobil angesiedelt ist, bis hin zu den vier Auspufftöpfen aus dem 3-D-Drucker. Monocoque-Chassis und Interieur bestehen aus einem Materialmix aus Titan, Magnesium und Carbon und Zylon. Das stammt nicht aus einem gestrandeten Alien-Raumschiff, sondern ist ein aus Makro-Molekülen aufgebauter Hightech-Kunststoff.

Interieur des Supersportwagens SP Chaos
Reduziert, aber voller Hightech: das Interieur des SP Chaos © Spyros Panopoulos Automotive

Für jeden Kontinent wollen die Griechen nun 20 Exemplare des Chaos-Renners bauen. Die dort ansässigen Multimillionäre müssen bei Interesse schon eine recht gut gefüllte Portokasse haben. Denn gegenüber dem bisherigen Rekordhalter Bugatti La Voiture Noire wird für das Topmodell noch mal eine Million Euro mehr fällig: Der Chaos Zero Gravity soll zwölf Millionen Euro kosten.

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