Mitsubishi Galant mit AMG-Genen: Auktion endet mit Spottpreis
Bevor AMG zur Mercedes-Tochter wurde, hat der Tuner auch andere Modelle veredelt, wie den Mitsubishi Galant. Ein Exemplar wurde nun versteigert.
Affalterbach – Wer das Kürzel AMG liest, der weiß, er hat es hier mit einem besonders leistungsstarken Modell von Mercedes-Benz zu tun. Bei einem Mitsubishi Galant E30 rechnet man indes eher nicht mit dem Unternehmen aus Affalterbach. Doch auch hier hatte die heutige Mercedes-Tochter ihre Finger im Spiel.
Klingt komisch, ist aber so. Denn bevor Mercedes 1999 die Mehrheit an AMG kaufte, war das Unternehmen aus Affalterbach eine unabhängige Tunigschmiede. Entsprechend wurde auch bei anderen Marken Hand angelegt und so kam auch der Mitsubishi Galant AMG Type 1 zustande. Eines dieser Fahrzeuge stand in den USA auf carsandbids.com zum Verkauf.
Mitsubishi Galant mit AMG-Genen: Auktion endet mit Spottpreis
Zwischen 1989 und 1994 baute AMG 556 Galant, die in einer Kleinserie exklusiv in Japan verkauft wurden. Als Basis diente der GTI mit seinem 144 PS starken Vierzylinder. Von AMG bekam der Mitsubishi Galant modifizierten Kühlergrill, neuen Front- und Heckschürzen, Seitenschwellern, einem Heckspoiler und Felgen in Wagenfarbe. (Mitsubishi Outlander im Test: Holen die Japaner mit dem Nachfolger auf?)

Der Motor leistete nach der AMG-Behandlung satte 170 PS. Neben Sportnockenwellen wurden neue Kolben, Titan-Ventilfedern und hohle Kipphebel verbaut. Zudem wurden Ansaug- und Abgaskrümmer verändert. Dem Fahrwerk des Galant verpasste AMG zudem noch Gasdruckdämpfern und Sportfedern. (Mitsubishi Eclipse Cross als Plug-in-Hybrid: Das SUV-Coupé ist auf Effizienz getrimmt)
Mitsubishi Galant mit AMG-Genen: Über 110.000 Kilometer auf dem Tacho
Im Gegensatz zu anderen seltenen Autos, wie einem BMW M4 GTS der auf Ebay verkauft wird, hat der Mitsubishi Galant AMG schon einige Kilometer gesammelt. Laut Cars & Bids hat der 1992 gebaute Wagen 69.300 Meilen (rund 111.528 Kilometer) zurückgelegt.
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Anders als einige ältere AMG-Mercedes-Modelle wurde der Galant jedoch zum Spottpreis versteigert. Das Höchstgebot lag bei grade einmal 17.000 US-Dollar. Das Angebot blieb jedoch unter dem Mindestgebot, das der Verkäufer festgelegt hatte. Wie hoch dieses war, hat der Verkäufer nicht verraten, nur soviel: „Danke an alle für die Gebote, es war ziemlich knapp. Hoffentlich können wir einen Deal mit dem Höchstbietenden ausarbeiten.“ Viel scheint also nicht gefehlt zu haben.