VW-Bus mit Elektroantrieb: Erste Fotos und die Fakten zum ID. Buzz
Mit dem ID. Buzz transportiert VW seinen Bulli in das elektrische Zeitalter. Hier sind die ersten Fotos des Raumwunders – das allerdings nicht besonders schnell fahren kann.
Hannover – Dass VW einen voll elektrischen VW-Bus an den Start bringt, war schon früh durchgesickert. Auch technische Details waren relativ schnell klar: Obwohl es sich um ein Modell der Nutzfahrzeug-Sparte aus Hannover handelt, basiert der ID. Buzz auf dem eigentlich für Pkw konzipierten „Modularen E-Antriebs-Baukasten“ (MEB), der etwa auch den VW ID.5* trägt.
Sogar eine erste Probefahrt mit dem Elektro-Bulli* war schon möglich. Doch um eine ganz wichtige Sache machte VW bis zuletzt ein streng gehütetes Geheimnis: Das Design des mit Akkus neu aufgelegten Klassikers. An den soll übrigens der Name erinnern: Buzz spricht sich wie Bus auf Englisch („Bass“) – und als „Microbus“ machten die offiziell T1 und T2 getauften Transporter Ende der 60er-Jahre in den USA Karriere als Kultmobil für Hippies und Surfer.
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in dem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Kein Wunder also, dass auch der Elektro-Bus von dieser Nostalgie profitieren soll – wie die ersten Fotos ohne Tarnung zeigen, die VW nun zur Verfügung stellt. Hier sind sie:
VW-Bus mit Elektroantrieb: Erste Fotos und die Fakten zum ID. Buzz

Trotz der Modernisierung des Designs ist der ID. Buzz auf den ersten Blick als Bulli zu erkennen. Die Pkw-Version richtet sich an Familien und Elektro-Fans mit Platzbedarf, optional ist sie mit traditionsreicher Zwei-Farben-Lackierung zu bekommen. Verkaufsstart soll noch in diesem Jahr sein. Beim Preis hüllt sich VW zwar noch in Schweigen, aber mit rund 60.000 Euro muss man für die Pkw-Version wohl rechnen – von denen aber brutto 7.975 Euro Umweltprämie abgezogen werden können.
Mit Schiebetüren und großer Klappe: So wird der VW ID. Buzz

Die Schiebetüren und die große Heckklappe gehören seit jeher zum Bulli. Die elektrische Neuauflage ist mit 4,71 Metern Länge relativ kompakt und 26 Zentimeter kürzer als der konventionelle VW-Bus T7 Multivan*. Dafür ist der Stromer mit 1,98 Metern etwas breiter. Höhe: 1,94 Meter. Vor allem für die USA wird es eine längere Version mit größerem Radstand geben.
Die Front soll an den ersten VW Bulli erinnern

LED-Licht ist serienmäßig, gegen Aufpreis gibt es aufwendige Matrix-Technologie. Eine LED-Spange verbindet die beiden Scheinwerfer mit dem VW-Emblem – das hier, als Hommage an den T1 aus den 50er-Jahren, größer prangt als auf jedem anderen aktuellen VW-Modell. Auf die geteilte Frontscheibe des Ur-Bulli müssen Traditionalisten allerdings verzichten.
Großes Emblem auf großer Heckklappe

Auch in der Heckansicht, ebenfalls mit LED-Leuchten und verbindender Leucht-Leiste, ist der E-Bulli klar zu identifizieren. Wie beim neuen T7 Multivan sind die Hecklichter horizontal angeordnet.
Edler Innenraum – komplett lederfrei

Auch in den teureren Ausstattungs-Varianten bietet VW kein Leder an – stattdessen kommt am Lenkrad synthetisches Material zum Einsatz, das sich wie Tierhaut anfühlen und ähnlich aussehen soll. Die Sitzbezüge bestehen teilweise aus recycelten Materialien, etwa aus PET-Flaschen und Plastik, das aus dem Meer geborgen wurde.
Voll digital: Die Instrumente des ID. Buzz

Der Fahrer blickt auf ein virtuelles, 5,3 Zoll großes Display. In der Mittelkonsole übernehmen ein 10-Zoll-Touchscreen oder optional ein 12-Zoll-Screen die Bedienung.
Der VW ID. Buzz bietet Platz satt

Die Anordnung der Akkus im Unterboden sowie des 150 Kilowatt (204 PS) und 310 Nm starken Elektromotors an der Heckachse ermöglicht auf 2.988 Millimeter Radstand ein üppiges Platzangebot. Die Höchstgeschwindigkeit ist bereits bei 145 km/h abgeregelt. Zur Reichweite des Fünfsitzers mit netto 77-kW-Akkus macht VW noch keine Angaben, sie soll aber bei etwa 400 Kilometern liegen.
VW ID. Buzz: Siebensitzer kommt später

In Standard-Konfiguration bietet der E-Bulli hinter seinen fünf Plätzen 1.121 Liter Stauraum, wird die zweite Sitzreihe komplett umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf bis zu 2.205 Liter. Die geplante Version mit längerem Radstand wird es als Siebensitzer geben. *24auto.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA