Mercedes-Benz SLR: Könnte so der Nachfolger aussehen?
Der Mercedes-Benz SLR gehört aktuell nicht zum Portfolio der Stuttgarter. Schade, gehört die Baureihe doch zu den bekanntesten aus dem Ländle und ist mit jeder Menge Rennsport-Predigree gesegnet. Es ist Zeit für ein Comeback.
- Die letzte Generation des SLR lief von 2003 bis 2009 und war auf 3500 Exemplare limitiert
- Der Mercedes-Benz SLR McLaren brachte es in der „Standard“-Version auf 650 PS und 780 Newtonmeter Drehmoment
- Wir haben ein Design entdeckt, dass die Lust auf einen neuen SLR weckt
München – Der ursprüngliche Mercedes-Benz SLR ist einer der legendären Rennwagen der 1950er Jahre. 1954 und 1955 nahm er an der Fomel 1 teil und brachte das Uhlenhaut Coupé hervor, das damals das schnellste Straßenauto der Welt war.
Mitter der 00er-Jahre belebnte Mercedes dann den Namen SLR (Sport Leicht-Rennen) wiederbelebt, tat sich mit McLaren zusammen und entwickelte den Mercedes-Benz SLR McLaren, der zwischen 2003 und 2009 von McLaren im englischen Portsmouth (Rohbaukarosserie) sowie Woking (Montage) gebaut wurde. 650 PS und 780 Newtonmeter leistete der massive, kompressoraufgeladene 5,4-Liter-V8-Front-Mittelmotor des Supersportwagen, der mit seinem Schwerpunkt hinter den Vorderrädern verbaut war. Das Sondermodell SLR 722 packte beim Drehmoment nochmal 40 Newtonmeter obendrauf und schaffte so den Sprint auf Tempo 100 in 3,4 Sekunden, 0,2 Sekunden schneller als der reguläre SLR. Auch die Höchstgeschwindigkeit legte der 722 um drei Stundenkilometer auf 337 km/h zu. Als letzte Variante des SLR wurde 2009 der SLR Stirling Moss angeboten. Er hatte weder ein Dach noch eine Windschutzscheibe. Lediglich eine Abdeckung für die Beifahrerseite gehörte zum Zubehör. Das Design des „Stirling Moss" ist eine Hommage an den 300 SLR von 1955 – der Motor ist identisch mit dem aus der 722 Edition. Lediglich 75 Exemplare wurden produziert. (Mercedes-Benz: Kanadier fliegt nach Stuttgart, um sich über seine S-Klasse zu beschweren)
Mercedes-Benz verlängerte in den USA die Namensrechte am Kürzel „SLR“
The Drive hatte 2019 herausgefunden, dass eine in New York ansässige Anwaltskanzlei im Auftrag von Daimler beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) am 1. März die Rechte an dem Namen „SLR“ beantragt hat. Leider bestätigt das aber nicht, dass Mercedes den SLR in naher Zukunft zurückbringt. Viele Autohersteller erneuern auch einfach die Patente, um zu verhindern, dass andere Unternehmen die Rechte an einem Namen beanspruchen können.
Mercedes-Benz | |
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Sitz | Stuttgart |
Gründung | 1926 |
Chef | OlaKällenius |
Bekannte Modelle | A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse, CLK |
Verkaufte Fahrzeuge 2019 | 2,34 Millionen (Mercedes-Benz Cars |
Zwar mögen der SLS und später der Mercedes-Benz AMG GT den SLR beerbt haben, wir hoffen aber dennoch auf eine Fortführung der Baureihe. Beflügelt werden unsere Hoffnungen durch die Studien von Autodesigner Georgi Bozhkov aus Bulgarien. Die Entwürfe dieses Mannes lassen uns glauben, dass der Mercedes SLR zurückkommen muss – er sieht einfach zu gut aus!

Georgi Bozhkov startete sein Projekt, als er 2018 im Ausland war. „Niemand kann die Tatsache leugnen, dass Mercedes-Benz einige der besten Autos der Welt entwirft und herstellt! Als ich 1999 den SLR zum ersten Mal sah, sagte ich mir, das ist ein Kunstwerk“, sagt er. Seine Idee war es, für die Modellreihe eine Zukunnftsvision zu entwickeln, mit modernen Designelementen sowie Anleihen aus den 50er und 60er Jahren.

Bozhkov sagt voller Begeisterung für den SLR, dass er eines der Autos war, die ihn überhaupt erst dazu gebracht haben, sich in die Automobilindustrie zu verlieben. (Mercedes-Benz: Nach Ärger mit Mercedes – „Ich fahre jetzt BMW")
Wir drücken die Daumen für einen SLR-Nachfolger und schauen so lange mit leuchtenden Augen auf das Design von Georgi Bozhkov und seiner Kollegin Sofia Zasheva.