Stuttgart – Es ist inzwischen beinahe schon eine lieb gewordene Tradition, dass Prestige-Projekte in Deutschland immer etwas länger dauern als geplant. Bekannte Beispiele für langwierige Bauprojekte sind der Flughafen Berlin-Brandenburg, das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 und der Kölner Dom, an dem bis heute immer wieder gewerkelt wird. Doch auch bei Autos dauert es mit unter länger als geplant, wie der Mercedes-AMG One gezeigt hat.
Eigentlich sollte das Hypercar schon ab 2019 an die 275 ausgewählten Käufer ausgeliefert werden. Doch erst drei Jahre später erfüllte der Mercedes-AMG One alle Voraussetzungen, um auf die Straße zu dürfen. Der Grund: In Affalterbach hatte man den Aufwand unterschätzt, der notwendig war, um den Antriebsstrang des Formel-1--Rennwagens alltagstauglich zu machen. Gut Ding will eben Weile haben.