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Tesla plant Super-Charger: Akku voll in fünf Minuten

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Von: Marcus Efler

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Lange Standzeiten an Ladesäulen gehören zu den größten Bremsern beim Wechsel auf Elektromobilität. Tesla will sie bald kräftig verkürzen.

Über Tesla-Chef Elon Musk kann man durchaus geteilter Meinung sein. Seit er Twitter gekapert hat, verbreitet er dort seine erzkonservative Weltsicht, fordert grenzenlose Meinungsfreiheit für seine politischen Artgenossen, verweigert sie aber seinen Kritikern. Die Polarisierung färbt bereits auf das Markenimage von Tesla ab, mancher bisherige Fan schaut sich nach Alternativen um.

Tesla plant Megacharger: Akku voll in fünf Minuten

Eines aber kann man Elon Musk nicht absprechen: Eine visionäre Vorstellung davon, wie Elektromobilität funktionieren könnte. Während die traditionellen Autohersteller sich anfangs vor allem auf den Bau schicke Stromer konzentrierten, plante der gebürtige Südafrikaner ein dichtes Netz an Ladestationen gleich mit – wohl wissend, dass die Reichweiten-Problematik und der befürchtete Mangel an Stromsäulen der größte Bremser beim Umstieg auf Elektro ist.

Tesla-Supercharger
Tesla-Pläne: Gibt es bald Mega- statt Superchargern? (Symbolbild) © Joerg Boethling/Imago

Die Supercharger sind für viele E-Fahrer ein Argument, einen Tesla zu kaufen, auch wenn mittlerweile andere Marken dort laden dürfen (was zu ungewohnten Problemen führt) und die Preise dort, zumindest in der Rush Hour, mittlerweile recht hoch sind.

Tesla plant Megacharger: Vierfache Lade-Leistung

Bald soll es weiteres Argument für die Tesla-Säulen geben: Extrem schnelles Laden. Während einer Präsentation zum Sattelschlepper Semi wurde bekannt, dass die Texaner an einem System arbeiten, das bis zu einem Megawatt Leistung in die Akkus pressen kann. Bislang laden Supercharger theoretisch mit bis zu 250 Kilowatt, also einem Viertel davon. Konkurrierende Ladesäulen-Betreiber versprechen bis zu 350 Kilowatt, wobei selbst mit 800-Volt-Technik an Bord, wie sie etwa der Audi e-tron GT oder der Genesis GV60 bieten, derzeit kaum über 240 kW erreicht werden.

Die geplanten Megacharger könnten den riesigen Akku des Semi-Trucks innerhalb einer halben Stunde auf 70 Prozent laden. Ein leer gefahrenes Model Y hätte nach gut fünf Minuten wieder volle Reichweite – der Unterschied zu der Betankung eines Verbrenners wäre damit fast verschwunden.

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Möglich wird die Power-Ladung durch ein spezielles Kühlsystem für die Kabel. Die halten damit einer Stromstärke standhalten, bei denen sie sonst in Flammen aufgehen würden.

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