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Mann saugt Auto an Tankstelle aus – 180 Euro Bußgeld, weil’s zu lange dauert

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Von: Jasmin Farah

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Ein Mann ist fassungslos: Nachdem er an einer Tankstelle sein Auto ausgesaugt hat, flattert ihm ein gepfeffertes Bußgeld über 180 Euro ins Haus. Der Grund ist einfach nur zum Kopfschütteln.

Wien – Noch was Süßes im Shop kaufen, durch die Waschanlage fahren oder den Ölstand kontrollieren: Tankstellen sind viel mehr als Sprit-Zapfanlagen. Da sie meist ein großes Getränkesortiment anbieten, sind sie vor allem abends auch ein beliebter Treff für Jugendliche und Freunde. Doch genau das scheint jetzt einer Shell-Tankstelle im 19. Bezirk Wiens ein Dorn im Auge zu sein.

Mann saugt Auto an Tankstelle aus – weil er zu lange braucht, gibt’s 180 Euro Strafe

Schließlich blockieren solche Menschenansammlungen nicht nur die Zapfsäulen, aber häufig auch den Eingangsbereich. Deshalb hat der Tankstellenbetreiber nun eine Parkraumüberwachungs-Firma damit beauftragt, für Recht und Ordnung zu sorgen. Und das anscheinend erfolgreich, denn die verteilt gerade saftig Bußgeldstrafen. Zur Überraschung vieler Autofahrer! (McLaren 765LT brennt plötzlich lichterloh – wo er steht, wird es richtig gefährlich)

Ein Mann saugt den Beifahrersitz eines Wagens aus. (Symbolbild)
Länger als 15 Minuten das Auto aussaugen? An einer Shell-Tankstelle ich das nicht erlaubt. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Darunter auch an Sayad H., der es nicht glauben kann, als bei ihm plötzlich ein Bußgeldbescheid über 180 Euro ins Haus flattert, wie er dem österreichischen News-Portal krone.at erklärt. Wenige Tage zuvor hatte er an eben jener Tankstelle sein Auto ausgesaugt. Doch die Parküberwachungsfirma behauptet, dazu habe er mehr als 15 Minuten benötigt. Länger dürfe man dort aber nicht mehr parken. Schließlich reiche dieser Zeitraum der Firma zufolge aus, „während der Dauer eines Einkaufs, Tank- oder Reinigungsvorganges“ alles Wichtige zu erledigen, wie auch auf einem Schild am Eingang zu lesen sei. (Cayenne-Fahrer tankt Porsche voll und rast davon – doch er macht einen Fehler)

Mann saugt Auto an Tankstelle aus – ist das Bußgeld gerechtfertigt?

Im Schreiben an den Wiener erklärt die Firma, dass die erlaubte Parkdauer von 15 Minuten überschritten wurde und es sich daher um eine sogenannte Besitzstörung handelt. Eine Sprecherin von Shell soll das bestätigt haben und erklärt, dass Kamerabilder belegen würden, dass Sayad H. seinen Pkw nach der Waschstraße parkte, um noch mit einem anderen Fahrzeughalter zu plaudern. (Reinigungsmittel-Klau in Waschanlage: Mitarbeiter lachen sich kaputt – „Wie Szene aus CSI“)

Doch der Wiener verneint das. Auf den Überwachungsbildern wäre sein Auto von einem Pkw verstellt gewesen. Die Kamera hätte nicht erkennen können, dass er sein Auto weiter ausgesaugt habe. (Frau will Auto aussaugen – doch dann geschieht Schlimmes: „Ich kann nicht aufhören, das anzuschauen“)

Da stellt sich die Frage: Hat er durch seine geschickte Parkaktion etwa gehofft, den Überwachungskameras und damit einer möglichen Strafe zu entgehen? Die Parküberwachungsfirma teilt zumindest auf ihrer Homepage mit, dass am Ende nur diejenigen die Strafe zahlen müssten, die sich vor Ort tatsächlich länger als die vorgeschriebenen 15 Minuten ohne Dienstleistung aufgehalten hätten. Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

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